News 28.04.2015, 11:10 Uhr

Windows: Speicher freigeben leicht gemacht

Egal, ob Sie ein SSD-Laufwerk oder eine Festplatte haben: Mehr freier Speicher schafft immer Abhilfe. Diese Tipps helfen Ihnen dabei.
Erst recht, wenn Sie ein älteres System oder ein speicherseitig knapp bemessenes Ultrabook mit sich rumschleppen, sollten Sie von Zeit zu Zeit den Speicher ausmisten. Denn mehr freier Speicher schafft nicht nur Platz, sondern beschleunigt auch das ganze System. Die Frage ist nur, wo finde ich die grössten Windows-Speicherfresser auf Anhieb? In der Bildergalerie unten zeigt Ihnen der PCtipp sechs Schnelltipps zum raschen Aufspüren der Speicherleichen.

Bildergalerie
Vergessen Sie nicht den Reiter Weitere Optionen in der Datenträgerbereinigung: Wenn Sie unter Windows oft Wiederherstellungspunkte setzen, sollten Sie diese von Zeit zu Zeit ebenfalls bereinigen. Denn alte und nicht mehr benötigte Wiederherstellungspunkte belegen Speicherplatz, erst recht auf einem kleinen SSD-Laufwerk


Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Nebuk
28.04.2015
Soweit ich weiss heisst gelöscht einfach, dass man da nicht mehr direkt vom Betriebssystem drauf zugreifen kann. Wenn man sich etwas auskennt kann man die gelöschten Daten - sofern der Bereich nicht unterdessen überschrieben wurde - wieder auslesen. Möchtest du die Daten sicher löschen, sodass sie nicht mehr rekonstruiert werden können, musst du die Sektoren auf denen sich die Informationen befinden mehrfach mit zufälligen Werten überschreiben. Um eine komplette Festplatte sicher zu löschen, gibt es beispielsweise viele gratis Tools im Web. WipeDisk fand ich damals recht gut. Laut kurzer Webrecherche soll WipeDisk noch immer erhältlich sein und auch für Windows 8.1 funktionieren. Dabei hab ich auch gerade noch WipeFile entdeckt, dies macht das gleiche einfach mit einem File anstatt mit der kompletten Festplatte.

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Katharina B.
28.04.2015
Bei den meisten Systemen wird beim Löschen (entfernen aus dem Papierkorb) tatsächlich nur der Verzeichniseintrag der Datei als GELOESCHT (nicht als frei) markiert. Wird weiter nichts getan, können simple Tools durch lesen der Einträge im Verzeichnis (e.g. MFT im NTFS) die als gelöscht markiert sind, die gelöschte Datei wiederherstellen, falls an den im Verzeichnis ausgewiesenen physischen Zylinder- und Sektoradressen nicht durch einen neuen Verzeichniseintrag eine andere Datei geschrieben wurde. Aber auch so können oft Teile einer Datei wiederhergestellt bzw gelesen werden. Um (teilweises) wiederherstellen zu verhindern, muss der Plattenbereich überschrieben werden. Ob mit einem fixen Wert (e.g. Hex 00 oder FF oder 20 = Blank) spielt keine Rolle. Mehrmaliges Überschreiben verändert dabei nichts. Dies ist einer der Internet Hoaxes, die dazu dienen, Leute zum Herunterladen von Malware der Sorte ‚Secure Delete‘ zu bewegen. Warum? Forensische Werkzeuge lesen das gesamte Signalspektrum der Festplatte analog aus und erzeugen mittels Inferenzalgorithmen eine Soll/Ist Karte (Soll = Was das Verzeichnis angibt, in einem gegebenen Sektor zu sein). Durch die Inferenzberechnung kann der Inhalt bis zum ersten Schreibvorgang auf dem Sektor zurückverfolgt werden. Wer also auf Tools, die vorgeben, DoD oder NIST Vorgaben von Secure Delete zu genügen, schaut, sollte die eigentlichen Vorgaben lesen: Die besagen nämlich, dass für ein sichere endgültige Löschung die Platte entweder entmagnetisiert oder verbrannt werden soll… Für Privatsphärensorgen, wo es ‚nur‘ um die Sicherstellung der Nichtwiederherstellbarkeit, also ausserhalb einem forensischen Kontext, geht, genügen Werkzeuge, die gelöscht markierte Bereiche einmalig überschreiben und dies auch für die Verzeichniseinträge selber machen. Solches bieten gängige Datenträgerbereiniger (e.g. CCleaner) an. Dabei sollte aber etwas beachtet werden, nämlich die Domainregistrierung des Anbieters. Hier als Beispiel diejenige eines solchen Tools ‚Windows and Internet Cleaner Pro‘: Domain name- neoimagic.com Nameservers NS1.RACKSHACK.NET NS2.RACKSHACK.NET Registrant Contact HuiQiang Huang (snipped at snipped dot com) +86138(snipped) (snipped), ShengLiXiaoQu LiuZhou, 545001, CN Administrative Contact (snipped) US Billing Contact (snipped) US Technical Contact (snipped) US

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Charlito
28.04.2015
Alle ist korrekt für HDD oder extern Geräte. Bei (intern) SSD ist anderes, dank des TRIM-Befehls werden Dateien automatisch und fortlaufend entfernt, weil eine SSD nur in leere Zellen schreiben kann. Billigeren und älteren SSD haben keine TRIM-Funktionen. Datenrettung ist unmöglich http://666kb.com/i/cy6f1wysartkyqd5i.jpg Gruss, Charlito

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karnickel
02.05.2015
Ich denke, in diesem Artikel geht es um den Platz, den man durchs Aufräumen zurück gewinnt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Daten physikalisch entfernt oder eben doch bloss für die Neuverwendung freigegeben werden. Meine persönliche Meinung zu einzelnen der Aufräumarbeiten hatte ich vereinzelt früher kund getan: Gegen zwischendurch durchgeführtes Aufräumen kann man aber nicht wirklich was dagegen halten, nicht?;)