Friend Check: von wegen BFF!

Spätestens seit Facebook sind «Freunde» auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Deshalb sind sie uns aber nicht egal, denn im Rudel heben sie den sozialen Status. Es ist interessant zu sehen, wer sich uns anschliesst – aber noch interessanter sind jene, die sich von uns abwenden. Doch wer sind die Abtrünnigen? Wenn bei einem Dutzend Freunden einer abspringt, ist dieses miese, untreue Verräter-Schwein schnell gefunden. Bei einigen hundert Freunden wird es hingegen kniffelig.

Wie schön, dass die App «Friend Check» die Details kennt. Sie versteht sich mit Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn und führt genau Buch darüber, wie es um die Beziehungen steht. Die Auswertung funktioniert allerdings erst, nachdem sich die App zum ersten Mal mit dem jeweiligen Konto verbunden hat – rückwirkende Statistiken sind nicht möglich.

Danach lässt sie an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Sie zeigt, wem wir folgen und wer uns folgt. In der Spalte «Mutual» wird ausserdem die Schnittmenge angezeigt – also jene Leute, die gleichzeitig folgen und von uns verfolgt werden. Endet eine Freundschaft, dann wird die Person namentlich angezeigt – es soll keiner glauben, er könne sich einfach davonschleichen!

Zu jeder Person lassen sich die Details abrufen, Tweets anzeigen und dergleichen mehr. Allerdings unterstützt die kostenlose App nur ein einziges Konto. Um mehrere Konten zu verwalten, muss ein In-App-Kauf für 1 Franken getätigt werden. Aber das ist ein bescheidener Preis für so viel Ehrlichkeit in einer Beziehung.