News 03.04.2012, 10:30 Uhr

Keine Einigung zwischen Google und Oracle

Der letzte Schlichtungsversuch scheiterte: Google und Oracle schafften es nicht, ihren Patenstreit beizulegen. Nun muss ein Richter entscheiden, wer recht hat.
Im vergangenen Jahr hat Oracle bei einem US-Gericht Klage gegen Google eingereicht. Grund: Der Suchmaschinenriese soll bei der Entwicklung von Android wissentlich Urheberrechte von Java verletzt haben. Die Patente an der Software gingen im vergangenen Jahr mit der Übernahme von Sun Microsystems an den SAP-Konkurrenten Oracle über. Seiter versuchten beide Parteien, eine aussergerichtliche Einigung zu erzielen. Richter Paul S. Grewal, der die Einigungsgespräche anordnete, kam aber nun zum Befund, dass dies nicht möglich sei. Es würde eine «unüberwindbare Pattsituation» herrschen, der Prozess wird damit endgültig am 16. April beginnen. «Letztendlich müssen einige Fälle einfach verhandelt werden», resümiert Grewal.
Auch wenn der Prozess Aufsehen erregen wird, ist die vermeintliche Schadenssumme bei Weitem nicht mehr so gross, wie zu Beginn der Streitigkeiten erwartet. Vor einem Jahr forderte Oracle noch astronomische sechs Milliarden US-Dollar für die Patentverletzungen, mittlerweile dürfte es sich bei einer Verurteilung Googles nur noch um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln, wie zdnet.com mutmasst.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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