News 04.08.2005, 11:30 Uhr

Online-Attacken vermehrt aus Profitsucht

Nach einer neuen Studie von IBM steckt hinter Online-Angriffen immer stärker finanzielles Interesse. Zur einer der grössten Sicherheitsbedrohungen zählen mittlerweile E-Mails.
Die Sicherheitsspezialisten von IBM [1] stellten im ersten Halbjahr 2005 mehr als 237 Millionen Sicherheitsattacken fest. Über 20 Prozent davon zielten laut Big Blue auf Regierungsrechner ab. Beliebtestes Opfer sei dabei die USA mit 12 Millionen Angriffen. Weit dahinter liegen Neuseeland (1,2 Millionen Angriffe) und China (1 Million Angriffe). Ein deutlicher Umschwung ist gemäss IBM in der Motivation der Angreifer feststellbar. Stand früher vor allem der "Ruhm" im Vordergrund, ist heute Profitsucht die Antriebsfeder für Cracker und Konsorten.
Als besonders grosse Bedrohung sieht IBM E-Mails an. So gingen dem Unternehmen im ersten Halbjahr ganze 35,7 Millionen Phishing-Nachrichten ins Netz. Phishing bezeichnet die Methode, Anwender auf Kopien echter Webseiten von Banken oder Online-Händlern zu locken, um an ihre Finanzdaten zu kommen. Nicht minder schlimm ist die Virenplage. Jede 28. E-Mail soll mittlerweile einen Schädling beinhalten. Einen kleinen Lichtblick gibt es laut Big Blue dennoch. Der Anteil an Spam-Nachrichten habe in den letzten sechs Monaten von 83 Prozent auf 67 Prozent abgenommen.



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