Tool-Tipp: ChatGPT

Los gehts  – und was ist ein «Prompt»?

Unter einem Prompt versteht man den Anweisungstext für die AI. So muss ChatGPT wissen, ob es um die Beantwortung einer Frage, um das Erzeugen eines Textes oder um eine Zusammenfassung geht. Umreissen Sie den Kontext Ihrer Frage oder Anforderung möglichst genau, aber in einfachen klaren Sätzen und ohne Ihren Prompt mit zu vielen Details zu überfrachten. Informieren Sie die AI in Ihrem Prompt darüber, für welche Zielgruppe die Antwort sein soll, z. B. wissenschaftlich, populärwissenschaftlich oder für Menschen ohne höhere Bildung. Oder in Gedichtform? Definieren Sie allenfalls auch das Format der Ausgabe, etwa als nummerierte Liste oder als Lauftext ohne Nummerierung.
Auch wenn womöglich die Antworten in einem englischen Dialog besser ausfallen, können Sie sich mit der AI auch in Deutsch unterhalten.
Besuchen Sie im Browser die Seite https://chat.openai.com/. Loggen Sie sich allenfalls ein. Sofern die Gratisversion gerade nicht überlastet ist, finden Sie sich in einem Fenster wieder, das ein wenig wie eine Suchmaschine aussieht.
Im Eingabefeld unten können Sie nun Ihren Prompt verfassen. Sie müssen nicht alles in denselben Prompt packen. Falls Sie im Rahmen desselben Chats nachträglich Präzisierungen angeben, weiss ChatGPT in der Regel noch, worum es gerade vorhin noch ging.
So könnte Ihr erster Prompt aussehen, hier mit einer Beispielfrage zu Reinigungsmitteln im Haushalt
Quelle: PCtipp.ch
Sind die Server überlastet, kann übrigens auch mittendrin eine Fehlermeldung erscheinen. Wie hier als Reaktion auf meine Beispielfrage zu Haushalts-Reinigungsmitteln. Manchmal erscheint ein Neu-Laden-Symbol für «Re-generate response», worauf sich die AI wieder meldet und Sie Ihre Frage erneut stellen können. Und manchmal (wie hier) heisst es einfach: warten und später nochmals versuchen.
Tja, da war schon früh Ende der Fahnenstange
Quelle: PCtipp.ch
Wenns dann wieder läuft und man die Frage nochmals gestellt hat, dauert es meist wenige Sekunden, bis eine Antwort dasteht. Die AI meint, Essigreiniger sei besser als Zitronensaft geeignet, um es in einen allmählich verstopfenden Abfluss zu kippen. Der Text klingt zumindest plausibel.
Die Antwort von ChatGPT zur Frage, ob man eher Essigreiniger oder Zitronensaft in den Abfluss kippen sollte
Quelle: Screenshot PCtipp.ch
Interessant ist, dass die AI im Browser-Tab von selbst einen Titel «Essigreiniger vs Zitronensaft» gesetzt hat.



Kommentare
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Nalevets
01.03.2023
Dieses KI-Tool kann Texte und Bilder erzeugen, die anscheinend neu sind. Wer aber besitzt die Urheberrechte zu den erzeugten Texten und Bildern? OpenAI? Die Datenquellen, welche OpenAI für die Erzeugung benutzt? Oder die Person, welche die Erzeugung mit einem selbstgeschriebenen Prompt die Erzeugung ausgelöst hat? Ist das überhaupt abgeklärt?

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Ginemod
22.03.2023
Nun ja, die Frage ist berechtigt. Angenommen, ein Mensch würde die entsprechenden Texte lesen und eine Zusammenfassung erstellen, würde dann auch am Urheberrecht angezweifelt. Eher nicht. GPT macht nichts anderes. Deshalb sehe ich persönlich keine Probleme. Bilder welche erzeugt werden sind bei jedem User einzigartig, ausser er verwendet dieselben Prompts wie ein anderer User. Wobei auch hier können verschiedene Resultate angezeigt werden. Beim Programmieren wird es noch einfacher, praktisch jeder Programmzeile wurde bereits einmal geschrieben. Es wäre interessant zu erfahren, welche Firma eine Klage einreichen möchte wegen fehlenden Lizenzgebühren. Teile eines Codes, welche eine Softwareidee ausmachen, können sicherlich beanstandet werden. Im Moment kann auch mit künstlicher Intelligenz noch kein Programm kopiert werden, welche schützenswerte Code Zeilen enthält. Dazu ist das Programm noch zu sehr Fehleranfällig. Es hilft jedoch einzelne Routinen relativ rasch zu erstellen. Wie seht ihr das?