Tests 31.05.2019, 07:31 Uhr

Im Test: Zyxel Multy U Mesh-System

Mesh-Systeme sorgen für ein stabiles Netzwerk. Auf die designbewussten Heimanwender zugeschnitten haben Zyxel ihre neuen «Multy U»-Geräte.
Die Verbunde von mehreren WiFi-Routern, welche untereinander starke Verbindungen aufrecht erhalten und so alle Bereiche eines Zuhauses mit stabilem, schnellem WLAN verbinden sollen, schiessen wie Pilze aus dem Boden.
Zyxel Multi U
Schon die Produktwebseite macht einem schnell klar, worauf Zyxel bei den Multy U hauptsächlich geachtet haben: In mehreren Featurepunkten wird das «lebendige», «frische» und «dynamische» Design hervorgehoben. Tatsächlich kommen die kleinen, eierschalenweissen Geräte mit dem X-ähnlichen LED auf der Oberseite nicht nur mit einem RJ45- sowie den nötigen Netzkabeln, sondern auch mit einem Faux-Lederband, mit welchem die  Multy U beispielsweise an ein Regal im Heim gehängt werden können. Man möchte hier also von der Tradition, dass WLAN-Router eigentlich meist versteckte Geräte sind, wegkommen – wem’s gefällt.
Dennoch lassen sich die Multy U auf einer Fläche aufstellen, wenn man die Abdeckung darunter abnimmt und sie als eher wackeligen Fuss verwendet. Erst dann werden jedoch die WAN/LAN-Ports freigelegt. Der 5V-Netzanschluss ist auch ohne Abnehmen dieser Abdeckung erreichbar, womit zwei der drei Geräte – jene, die das Netz erweitern sollen – auch auf ein Regal gelegt werden können, solange man sie etwas über den Rand stellt. Bei aller Designverliebtheit lässt die Ausführung hier zu wünschen übrig. Ausserdem ist es ärgerlich, dass man die Geräte vom Strom nehmen muss, wenn man die Abdeckung abnehmen will. Damit wird das Netz natürlich direkt offline gestellt.
Eines der Geräte wird üblicherweise als Hauptgerät verwendet, die anderen beiden müssen strategisch klug im Haus verteilt werden, um dort jeweils das WLAN-Signal aufzufangen und weiterzugeben. So soll jede Ecke des Gebäudes abgedeckt werden. Ein eigenes der drei Netzbänder, der sogenannte «dedicated backhaul», funkt dabei auf fünf Gigahertz und stellt die Verbindung zwischen den einzelnen Geräten sicher. Dennoch können sie auch mit Netzwerkkabeln verbunden werden, um so eine noch stabilere und vor Interferenzen geschützte Kette zu bilden. Mit der für Android- und iOS-Geräte verfügbaren Multy-App richtet man die Geräte ein: Eines muss dabei via Kabel an die Internetquelle angeschlossen werden – ein eher negativer Punkt, da keine Erweiterung von bestehenden WLAN-Netzen möglich ist – die anderen werden Schritt für Schritt dazuinstalliert. Über die Multy-App ist dies tatsächlich sehr einfach vollzogen, man muss allerdings ständig in der Nähe der Geräte stehen, da das Smartphone die Installation via Bluetooth durchführen möchte. Ausserdem brauchten unsere Geräte mehrere Anläufe, bis sie einander gefunden hatten.
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Autor(in) Thomas Riediker



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