News 26.10.2001, 10:00 Uhr

Amerika verstärkt die Überwachung des Internets

Der US-Senat hat dem neuen amerikanischen Anit-Terror-Gesetz zugestimmt. Es gibt den Behörden unter anderem mehr Kompetenzen beim Ausspionieren von Verdächtigen.
Auf Grund des Kampfes gegen den Terrorismus hat der US-Senat das neue umfangreiche Überwachungspaket angenommen. Sobald es in Kraft tritt, haben die Ermittler umfangreiche Kompetenzen - auch in der Internetüberwachung.
Laut Clara Garretson vom IDG News Service werden Techniken eingesetzt, welche den E-Mail-Verkehr überwachen. Es erlaubt die Verwendung von Suchmustern für das Auffinden von Sprachnachrichten. Das Abfangen von elektronischer Post von Verdächtigen wird ebenfalls wesentlich erleichtert.
Inwieweit auch ausländische Staatsbürger von den Überwachungsmassnahmen betroffen sind, ist unklar. Da jedoch viele weltweit genutzte Kommunikationsdienste über Server in Amerika arbeiten, ist eine Überwachung von ausländischen Nachrichten wahrscheinlich.
Die Massnahmen zielen auf die Überwachung im konkreten Verdachtsfall ab. Eine generelle Überwachung hat sich in der Vergangenheit nicht bewährt:
Mit der Lauschstation der National Security Agency (NSA), Echellon, ist bereits ein Überwachungsprogramm für den weltweiten Datenverkehr aktiv. Offensichtlich war es aber ausserstande, Hinweise auf das Attentat vom 11. September im Voraus zu liefern.


Autor(in) Beat Rüdt



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