Tests 23.09.2016, 08:17 Uhr

Test: HP Chromebook 11

Wer ein günstiges Notebook für einfache Arbeiten sucht, ist bei einem Chromebook genau richtig. Business-Riese HP hat auch eines im Sortiment.
Chromebooks sind eine eigenwillige Art der PCs. Die mit dem Google-Betriebssystem ausgerüsteten Mobilrechner können vor allem im niedrigen Preissegment überzeugen, wie auch das HP Chromebook 11 bezeugt. In Sachen Leistung ist das Chromebook von HP für seine Preisklasse nicht besonders spektakulär, sondern ziemlich genau im Durchschnitt aller verfügbaren Geräte, auch jene mit Windows.
Einfach und leicht: HP Chromebook 11
Den Takt gibt ein Zweikernprozessor der Intel-Celeron-Serie mit 2,1 GHz an. Dazu kommen etwas knappe 2 GB RAM und 16 GB Nutzspeicher. Gerade der letztere Wert wäre auf einem Windows-Notebook nicht möglich. Googles ChromeOS, das den Chromebooks seinen Namen leiht, ist nämlich gleichzeitig die grösste Stärke und Schwäche der Produkteserie. Einerseits ist das OS verhältnismässig limitiert und kann nur mit gewisser Software arbeiten. Auf der anderen Seite erlaubt das leichte Betriebssystem auch schwächere Hardware schnell zu laufen und spart Ressourcen auf der ganzen Linie. Die gemessene Akkulaufzeit von 9:43 Stunden wird von einem so kleinen Chassis nicht so schnell kopiert.
Den letzten nötigen Schub zum Mainstream-Betriebssystem könnte ChromeOS bereits diesen Herbst erhalten. Google plant, Android-Apps im Chrome-Store verfügbar zu machen. Damit würde das Chromebook perfekt mit Android-Smartphones verschmelzen und könnte noch besser von seiner Cloud-Orientierung profitieren. Nicht nur mehr Google-eigene Dienste wie Drive würden geboten, sondern auch Alternativen wie Dropbox oder OneDrive.
Äusserlich ist das Chromebook 11 von HP unaufgeregt und schlicht gehalten in Silber und Weiss mit wenigen Besonderheiten. Der Fokus soll klar auf dem günstigen Preis und dem Inhalt liegen. Die leichte Bauweise wirkt nicht besonders robust, ist dafür sehr bequem tragbar.
Auch bei der Ausstattung erhält man mit dem Chromebook 11 dem Preis entsprechende Ware. Die Lautsprecher sind brauchbar, aber keine Ohrenweide. Erstaunlich solid sind Tastatur und Touchpad, die beide sehr bequem zu bedienen sind – ein Feld, in dem Notebooks im Allgemeinen in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht haben.

Fazit

Für ein Chromebook müssen andere Standards angewendet werden als für herkömmliche Notebooks. So sind praktisch sämtliche Spezifikationen stärker einzuschätzen als bei einem vergleichbaren Windows-Gerät, da das Betriebssystem deutlich leichter ausfällt. Ein wenig davon geht jeweils für den ständig zwischengeschalteten Browser drauf und die 2 GB RAM sind doch etwas sehr spärlich ausgefallen. Ansonsten bekommt man für etwas mehr als 300 Franken ziemlich genau das, was zu erwarten ist.

Testergebnis

Gewicht, Preis, ChromeOS
Arbeitsspeicher, Material, ChromeOS

Details:  Intel Celeron N2840 (2,16 GHz), 2 GB RAM, 16 GB SSD, 11,6-Zoll-Display (1366 x 768)

Preis:  Fr. 330.–

Infos: 
www.hp.ch

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