News 06.08.2003, 11:45 Uhr

SCO gibt Preise für Linux-Lizenz bekannt

Die SCO ist fest davon überzeugt, dass Linux-User geistiges Eigentum ihres Unix-Codes verletzen. Sie verlangt nun von den Anwendern Lizenzgebühren, die diese vor rechtlichen Folgen schützen sollen.
Die Lizenz gibt Benutzern laut SCO das Recht, kommerzielle Linux-Distributionen mit dem Kernel 2.4 [1] oder höher zu nutzen. Die Preise der SCO-Lizenz sind happig [2]. Von Desktop-Anwendern verlangt das Unternehmen eine einmalige Gebühr von 199 US-Dollar. Unternehmen, die Linux auf einem Server laufen lassen, sollen für Systeme mit einem CPU 699 US-Dollar zahlen. Mit jedem weiteren Prozessor wird die Lizenz teurer. Für ein 8-CPU-System will die SCO rund 4999 US-Dollar. Als letzte Variante führt die SCO eine "Embedded"-Lizenz an. Sie gilt für Ein-Prozessor-Systeme und kostet 32 US-Dollar. Bei den bereits sehr hohen Preisen handelt es sich erst um ein Einführungsangebot, das ab dem 15 Oktober teurer werden soll. Laut SCO müssen alle Lizenzen nur einmal bezahlt werden.
Ob die SCO wirklich irgendwelche Linux-User davon überzeugen kann, die Lizenzgebühren zu bezahlen, bleibt mehr als fraglich. Hat das Unternehmen bis jetzt doch keinen einzigen Beweis für die angebliche Urheberrechtsverletzung vorgelegt.



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