News 18.02.2010, 10:04 Uhr

Malware in Olympia-Such-Ergebnissen

Auch Verbreiter von Malware passen sich der Tagesaktualität an. Die Suche nach Neuigkeiten über die Olympischen Winterspiele und deren Hauptakteure kann derzeit zu einer Infektion des Rechners führen.
Onlinekriminelle springen auf jeden anfahrenden Zug, wenn es darum geht, gängige Suchbegriffe zu aktuellen Themen auszunutzen. Sie präparieren spezielle Webseiten, damit sie in den Suchmaschinen weit vorne landen, wenn Menschen etwa nach Neuigkeiten zu ihren Olympia-Favoriten suchen. Die manipulierten Treffer führen dann zu Malware-Seiten, die auch versuchen, Sicherheitslücken auszunutzen.
Der Antivirenhersteller McAfee hat eine Liste der zehn Sportlernamen zusammengestellt, bei denen die grösste Gefahr besteht, sich durch eine Websuche Malware einzufangen. Rang 1 belegt die US-Amerikanerin Jennifer Rodriquez, gefolgt von der Japanerin Sayuri Osuga, beide Eisschnellläuferinnen. Bei den Schweizer Sportlern besteht bei der Snowboarderin Sandra Frei die höchste Wahrscheinlichkeit, auf eine verseuchte Webseite zu stossen (7,9 Prozent). Auch die Suche nach der Eiskunstläuferin Sarah Meier (7,1 Prozent) und Skeleton-Fahrer Gregor Stähli (5,8 Prozent) birgt laut McAfee ein gewisses Risiko.
Gefährlich wird es vor allem dann, wenn Dateien heruntergeladen werden. McAfee und andere Antivirenhersteller warnen vor dem Download von Bildern, Bildschirmschonern, Desktop-Hintergründen und anderen virtuellen Fanartikeln. Statt der erhofften Erinnerungsstücke kann Malware auf dem Rechner landen, die Daten ausspioniert und den PC zu einem Teil eines Botnet macht.

Autor(in) David Lee




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