Der ultimative Game-Simulator

Millionen von Zockern stürzen sich dieser Tage weltweit in die virtuellen Schlachtfelder von Battlefield 3, einem der Spielehighlights des Jahres. Doch was wäre, wenn man statt mit Maus und Tastatur in den Fingern am Computer hockend eine «richtige» Waffe in die Hand gedrückt bekäme und sich ganz real bewegen müsste, um sein virtuelles alter Ego am Leben zu halten?

Die Antwort darauf liefert das Team der britischen TV-Sendung «The Gadget Show» höchst eindrücklich. Sie scheuten keinen Aufwand und stellten einen gigantischen Simulator auf die Beine, der es in sich hat. Für das visuelle Mittendrin-Gefühl sorgt eine 9 Meter lange, um den Spieler gekrümmte Leinwand, die von fünf HD-Projektoren beleuchtet wird, zudem sorgen 800 LED-Lichter für die richtige Stimmung, wie der Blog singularityhub.com berichtet.
Schmerzen inklusive
Der Spieler bewegt sich auf einem kreisförmigen «Laufband», das ihn stets zur Mitte des Kreises befördert. Auf diese Weise kann sich der Spieler, ausgerüstet mit einer Waffenattrappe, in alle Richtungen realistisch bewegen. Den Vogel abgeschossen haben die Leute von der Gadget Show aber mit etwas anderem: Vier rundum installierte Paintball-Gewehre sorgen nämlich dafür, dass man im Spiel erlittene Treffer auch im echten Leben zu spüren bekommt. Ohne Kampfanzug und Helm sollte man sich daher nicht in den Mega-Simulator wagen.
Das ultimative Mittendrin-Gefühl für Battlefield-3-Zocker ist ein teurer Spass: Umgerechnet über eine halbe Million Franken verschlingt die Hightech-Ausstattung des Simulators. Immerhin scheint sich der Aufwand gelohnt zu haben. Selbst ein britischer Golfkriegsveteran und SAS-Sergeant war vom virtuellen Kriegsschauplatz derart gefesselt, dass unübersehbar militärische Verhaltensmuster aktiviert wurden.
Doch sehen Sie selbst in diesem YouTube-Video. Für Ungeduldige: Action gibts bei Minute 10:00 und 11:40.