IncaMail erhält grosses Update

IncaMail ist der E-Mail-Verschlüsselungsdienst der Schweizerischen Post. Mit dem heutigen Update auf die Version 4.0 wurde die Benutzeroberfläche neu gestaltet und die technische Architektur überarbeitet. Damit soll IncaMail «noch einfacher in Geschäftsprozesse integriert werden», verspricht die Post.

Privatkunden erhalten zudem die Möglichkeit, die Anwendung kostenlos zu beziehen. Damit können allerdings nur maximal zehn verschlüsselte Mails pro Monat versendet werden. Bisher wurden pro E-Mail 50 Rappen verlangt. Wer 5 Franken im Monat oder 29 Franken im Jahr zahlt, kann unlimitiert Nachrichten versenden.

Die Post verspricht, dass mit dem heutigen Update auch der Empfang verschlüsselter Mails vereinfacht werde. Unter anderem entfällt die Registrierungspflicht. Mit Android- und iOS-Apps sollen Nachrichten mit einem Klick über das mobile Endgerät empfangen werden können. Erstmalige Empfänger müssen gemäss Post nur noch einen Sicherheitscode angeben, um verschlüsselte Mails zu lesen, bisher war eine Registrierung notwendig.

Geschäftskunden sollen bei IncaMail 4.0 von vereinfachten Schnittstellen und Individualisierungsmöglichkeiten profitieren. Beispielsweise können sie ihr Firmenlogo und ihre Adresse prominent in der E-Mail positionieren. Zudem steht ihnen in den eigenen Nachrichten ein Bannerplatz zur Verfügung, der mit einer Seite verlinkt werden kann. Dem Absender können so zum Beispiel allgemeine Briefbeilagen elektronisch übermittelt werden.

Ausserdem wird die Versandart «Einschreiben» ausgebaut und mit «eGov» zu einer Versandart zusammengefasst. Neu können Firmen und Privatpersonen den Empfang elektronischer Einschreiben auf IncaMail aktivieren. Sie werden dabei in ein Verzeichnis eingetragen und sollen so vom Absender einfach gefunden und angeschrieben werden können.

Wie viele Personen und Unternehmen IncaMail nutzen, sagt die Post nicht. Die registrierten Anwender hätten sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt. IncaMail soll in Anwendungen von über 50 Partnern in den Bereichen HR-Systeme, E-Mail-Infrastruktur und eGovernment integriert sein.