News 16.04.2010, 11:53 Uhr

Toshiba zeigt Windows-7-Fernseher

Per Wireless LAN überträgt Toshiba Fotos und Videos vom PC auf den Fernseher. Die neuen Flachbildschirme sind dafür von Microsoft zertifiziert.
Kein Verbraucher möchte in seinem Wohnzimmer Strippen ziehen, um seine Unterhaltungselektronik mit dem Computer zu vernetzen. Gleichzeitig wünscht sich aber die Mehrzahl der Konsumenten, Fotos, Musik und Videos nicht nur am Rechner, sondern auch im Wohnzimmer abspielen respektive ansehen zu können. Heute sucht und findet nur jeder zweite Anwender eine Lösung für dieses Problem. Sie besteht zum Beispiel aus einem Speicherkarteneinschub im Fernseher oder einem Media-Reciever mit eingebauter Festplatte. Oftmals bedeutet das Kopierarbeit, die viel Zeit kostet.
Der «Toshiba Media Controller» verteilt Multimediainhalte via DLNA vom PC auf den Fernseher. Die Software wird in Zukunft auf allen Computern des japanischen Herstellers vorinstalliert sein. Die neuen Flachbildschirme haben ein Windows-7-Zertifikat sowie einen Wireless-Adapter. So will Toshiba das aufwendige Verlegen von Kabeln vermeiden und dem Kunden den Kauf zusätzlicher Hardware ersparen.
Das Satellite A660 streamt HD-Video drahtlos auf den Fernseher
Notebooks und TV fürs vernetzte Heim
An einem Medienanlass in Barcelona lancierte Toshiba fünf Notebooks, die den «Toshiba Media Controller» mitbringen. Die Modelle Satellite A660, Satellite C650, Satellite L630, Satellite L650 und Satellite L670 besitzen 13 bis 17 Zoll grosse Bildschirme. Die Ausstattung reicht bis hin zu einem Blu-ray-Brenner, einem Core-i7-Prozessor und maximal 8 GB Arbeitsspeicher. Alle Modelle haben schwarze Gehäuse mit silbernen Applikationen, farbige Deckel oder Hüllen sind erst für spätere Gerätegenerationen geplant. Die Preise rangieren zwischen umgerechnet 700 und 2000 Franken, der Verkauf soll hierzulande Ende Mai starten.
Dann wird es auch Windows-7-Fernseher von Toshiba geben. Insgesamt 16 Modelle mit Bildschirmdiagonalen zwischen 32 und 55 Zoll nimmt der Hersteller neu in sein Portfolio auf, das günstigste Modell (32RV733G) für ca. 930 Franken. Der Käufer bekommt für den Preis einen Full-HD-Bildschirm mit einer LAN-Schnittstelle und zwei USB-Ports. Einen Steckplatz belegt ein USB-Funkadapter, über den der Fernseher zum Beispiel Videos vom Computer empfängt und wiedergibt.
Das Spitzenmodell 55WL743 mit 140 Zentimetern Displaydiagonale kommt erst im Juni in die Schweiz, der Preis steht noch nicht fest. Der Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung soll dank der «AutoView»-Funktion Bildparameter wie Farbsättigung, Helligkeit, Kontrast und Schärfe während der Darstellung permanent an das Umgebungslicht anpassen können. Die Wireless-Anbindung ist ebenfalls über einen USB-Dongle realisiert, der einen von zwei Steckplätzen belegt.



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