News 25.09.2009, 08:18 Uhr

Google schleicht sich in den IE

Bei Google arbeitet man derzeit an einem Plug-In für den Internet Explorer, um diesem Technologien aus Google Chrome zu verpassen. Microsoft ist wenig begeistert.
Das Plug-In «Google Chrome Frame» für den Internet Explorer bringt dem Microsoft-Browser unter anderem HTML5-Standards und die Google JavaScript-Engine bei. Es handelt sich aber nicht einfach um eine Erweiterung, sondern die Rendering-Engine des Internet Explorer wird zumindest teilweise durch die des Google-Browsers Chrome ersetzt.
Microsoft scheint das nicht zu gefallen. In einer ersten Reaktion hat der Konzern vor den Gefahren im Bereich der Sicherheit gewarnt, die bei der Installation des Google-Plug-Ins drohen würden. Dabei weist Microsoft auf die potenziellen Sicherheitsprobleme hin, die beim Installieren von Plug-Ins drohen. Die Installation von Google Chrome Frame, so Microsoft, würde die Angriffsfläche des Internet Explorer für Malware verdoppeln. Daher empfehle man die Installation des Plug-Ins nicht.
Allerdings ist das Konzept nicht neu. Mit dem IE Tab gibt es seit Längerem eine Erweiterung für den Firefox, die bei Bedarf die Engine des Internet Explorer aktiviert.
Google Chrome Frame befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium und sollte derzeit von Privatanwendern ohnehin nicht verwendet werden. Das Plug-In aktiviert sich erst, wenn auf einer Website eine bestimmte Code-Zeile eingefügt ist.
YouTube-Video zu Google Chrome Frame (englisch)

Autor(in) David Lee



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