News 23.03.2015, 09:32 Uhr

Pixeltracking bei E-Mails - so können Sie sich schützen

Newsletter und auch kommerzielle E-Mails setzen Pixeltracking ein, um Rückschlüsse auf die Interessen ihrer Kunden ziehen zu können. Ob eine E-Mail solche Tracker enthält, können Sie jetzt mit Uglyemail herausfinden.
Welche Produkte interessieren Sie? Welche Werbung spricht Sie an? Wann lesen Sie Ihre E-Mails? Dies sind Informationen, die sich Unternehmen mittels Pixeltracking anzeigen lassen. Unternehmen bestimmen damit zum Beispiel, welche Produkte stärker beworben werden sollten oder was nicht so gut ankommt. Auch lässt sich feststellen, ob der Empfänger die E-Mail überhaupt geöffnet hat.
Dies geschieht zumeist mittels eines 1 x 1 Pixel grossen, transparenten GIF-Bildes. Dieses liegt auf einem Server des Dienstleisters, der dieses Tracking anbietet, und wird in die E-Mail eingebettet. Problematischerweise können je nach Dienst auch Empfängergerät (Tablet, PC, Smartphone) und auch den Standort des Benutzers eruiert werden. 
Das Augen-Icon zeigt Pixeltracker an.
Auch der Newsletter von PCtipp verwendet ein solches Pixeltracking. Aber keine Sorge: Es wird nur erörtert, welche Themen und Geschichten unseres Newsletters von unseren Lesern bevorzugt werden. So können wir Ihnen mehr Lesestoff zu den von Ihren bevorzugten Themen liefern. 

Tracker können geblockt werden

Wenn Sie Ihrerseits herausfinden möchten, ob eine E-Mail solche Spuren enhält, gibt es für Googles Browser Chrome jetzt die Browser-Erweiterung Uglyemail. Gmail-Benutzern werden allfällige Tracker in einer E-Mail angezeigt. Blocken lassen sich diese aber nicht. Dafür gibts die Browser-Erweiterung «Pixelblock». Bald sollen auch die Versionen für Firefox und Safari folgen.

Nur-Text-Mails sind sicher

Outlook: Unter Extras / Vertrauensstellungscenter lassen sich Bilder und HTML-Elemente blockieren.
Gehören Sie nicht zu den Nutzern von Gmail, ist das kein Grund zum Verzagen: Viele andere E-Mail-Anbieter und E-Mail-Clients wie Thunderbird oder Outlook bieten die Option «Bildunterdrückung» an. Das hilft, denn: Der Tracker wird mittels HTML-Code in die E-Mail eingebettet, daher muss bei reinen Text-E-Mails nichts befürchtet werden. 



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.