News 02.03.2011, 08:59 Uhr

Neue Games auf alten Kisten

Ein neuer Internet-Streaming-Dienst macht es möglich: Gaikai projiziert Spiele quasi in den Webbrowser.
Der Trend, immer mehr Hardware und Dienstleistungen zu outsourcen, also diese bei einem externen Anbieter zu mieten, macht auch vor der Spieleindustrie nicht halt. Ein amerikanisches Team hat den Dienst Gaikai entwickelt, der es ermöglicht, Computerspiele über das Internet zu streamen und diese im Webbrowser zu spielen. Der Clou: Da die Games extern beim Anbieter des Dienstes berechnet werden, laufen so neue Games selbst auf alten Rechnern mit schwacher Leistung.
Voraussetzung dafür ist allerdings eine schnelle Internetleitung: Mindestens 5 Mbit/s setzt Gaikai voraus. Will man in den Genuss von HD-Auflösungen kommen, braucht es noch eine deutlich schnellere Leitung.
Gaikai befindet sich momentan noch in der Testphase. Daher lässt sich der Dienst zurzeit kostenlos testen, ist aber auf Spieledemos von aktuellen Titeln beschränkt. Das finale Produkt wird dann natürlich kosten – wie viel man für ein vollwertiges Spiel bezahlen müssen wird, ist noch nicht bekannt.
Klar ist, Internetverbindungen werden immer schneller und der Trend zu Outsourcing und so genannter Cloud-Technologie hin ist unaufhaltsam. Bei letzterer werden Dienste in riesigen Rechencentern zur Verfügung gestellt. Daher wird die Zukunft früher oder später Streaming heissen – auch für Spiele. Unklar ist nur, ob Gaikai mit diesem Dienst nicht vielleicht ein bisschen zu früh kommt. Wer es trotzdem mal ausprobieren möchte, findet alle Informationen dazu auf www.gaikai.com.



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