News 09.05.2005, 12:15 Uhr

IBM: Holocaust-Klage abgewiesen

Die Klage der GIRCA gegen IBM ist ein weiteres Mal abgewiesen worden. Sie wirft dem blauen Riesen vor, mitschuldig am Tod von 600'000 Sinti und Romas während des Zweiten Weltkriegs zu sein.
Bereits im Februar 2003 hat ein Genfer Bezirksgericht die Klage des Sinti- und Roma-Verbandes GIRCA (Gypsis International Recognition and Compensation Action) [1] abgewiesen. Das Gericht fühlte sich nicht zuständig, da Genf in den Jahren 1933 bis 1945 nicht Firmensitz der IBM gewesen sei. Diese Behauptung stellte sich aber in der Berufung als falsch heraus. Der Fall wurde weiter verhandelt. Jetzt erlitt die GIRCA eine erneute Niederlage. Wie de.internet.com meldet [2], hat ein Schweizer Gericht die Klage abermals abgewiesen. Die Begründung: Der Fall sei verjährt. Die GIRCA will wieder Berufung einlegen.
Der Verband wirft IBM vor, mitschuldig am Tod von 600'000 Sinti und Romas während des Zweiten Weltkriegs zu sein. IBM soll das Dritte Reich während der Nazi-Zeit mit Lochkarten und Geräten beliefert haben, die zur Erfassung von Holocaust-Opfern dienten.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.