News 26.08.2011, 08:52 Uhr

RTL-Bericht über Gamer sorgt für Aufregung

Der TV-Sender RTL hat sich für einen TV-Beitrag über die Gamescom 2011 entschuldigt, der am 19. August in der Sendung «explosiv» gezeigt wurde und die Gemüter der Gamer erhitzt hatte.
RTL hat sich für einen TV-Beitrag entschuldigt, der am 19. August in der Sendung «explosiv» über die Gamescom 2011 gezeigt wurde und in dem die Gamer unter anderem als «Computerfreaks» bezeichnet wurden. Zu Wort kam auch eine Messehostess, die die Gamer in mehrere Gruppen unterteilte, darunter eine Gruppe, «die in dem Alter sind, in dem man nicht so oft und gerne das Bad aufsucht» und eine weitere Gruppe, die keinen Wert auf ihr Äusseres lege.
Der Beitrag hatte unter den Gamern für Proteste sowohl beim Sender als auch beim verantwortlichen RTL-Redakteur gesorgt. Dieser entschuldigt sich nun auf seiner Facebook-Seite dafür, dass er die Wirkung des Beitrags falsch eingeschätzt habe. Der Beitrag sollte lustig sein, was «mir aber gründlich misslungen» ist. Er fügt hinzu: «Ich wollte niemanden beleidigen oder verletzen. Dass das jetzt dennoch geschehen ist, tut mir sehr leid.»
Auch RTL hat sich mittlerweile in einer Stellungnahme auf seiner Website für den Beitrag entschuldigt. Dort heisst es:
«Die Verallgemeinerung und Überzeichnung des Beitrags war ein Fehler. Wenn wir damit Gefühle verletzt haben sollten, entschuldigen wir uns ausdrücklich dafür. Der bei Facebook privat gepostete Kommentar des RTL-Redakteurs war ausschliesslich dessen private Meinung und in keinster Weise die von RTL.»
Anonymous reagiert
Von dem fragwürdigen RTL-Beitrag fühlten sich offenbar auch Mitglieder des Hacker-Kollektivs Anonymous auf den Schlips getreten. So veröffentlichten diese eine Videobotschaft auf YouTube, in der sie den Beitrag als «bodenlose Frechheit» bezeichnen. Gleichzeitig riefen sie auch zur «Operation RTL» auf. Konkrete Details zur Operation gab Anonymous keine bekannt, aber es käme wenig überraschend, wenn RTL in näherer Zukunft den einen oder anderen Hackerangriff zu spüren bekommen würde.



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