News 21.07.2015, 08:18 Uhr

Apple will Kontostand seiner Kunden prüfen

Apple hat einen neuen Patentantrag eingereicht. Dieser beinhaltet eine Kontrolle des Kontostands - zu Werbezwecken.
Eine neu geplante Werbestrategie von Apple sieht vor, die Liquidität eines Nutzers zu prüfen und ihm seinem Kontostand entsprechende Werbeanzeigen aufs Mobiltelefon zu liefern. Es soll so möglich sein, dem Anwender nur Werbeanzeigen zu Produkten zu zeigen, die er sich auch tatsächlich leisten kann. Das wiederum erhöht die Chance, dass der Nutzer auf die Werbung reagiert und einen Kauf tätigt. 
Mögliche Quellen zur Ermittlung des Guthabens kann die Abrechnung des Telkos, sein Online-Kauf-Verhalten oder auch seine Kreditwürdigkeit sein.

Apple-Pay-Zahlungen werden nicht gespeichert

Das hauseigene E-Payment-System Apple Pay wäre eine Möglichkeit, wie die Bezahlung dieser Produkte erfolgen könnte. Cupertino betont aber, dass alle Zahlungen, welche mit Apple Pay vorgenommen werden, privat sind. Apple selbst habe keine Möglichkeit, die Zahlungsflüsse zu verfolgen.
Grundsätzlich passt dieser Patent-Antrag gar nicht ins Konzept von Apple, dessen Oberhaupt Tim Cook sich bereits mehrmals kritisch zur Datenschutzpolitik der Konkurrenz geäussert hat.
Es gilt jedoch zu beachten: Bis anhin handelt es sich lediglich um einen Patent-Antrag. Erteilt wurde das Patent noch nicht. 



Kommentare
Avatar
Hilarius
21.07.2015
Religion 2.0 Die Apple-Jünger werden sich auch das gefallen lassen!

Avatar
kut
21.07.2015
Unglaublich Unglaublich, was den grossen Konzernen alles so einfällt, um ihre Kunden "im Griff" zu haben. Das wäre für mich dann der Abschied von Apple. Früher hatte man - wie sich heute zeigt - unnötige Angst vor persönlichen Daten, die der Staat irgendwo speichern könnte. Nun sind es aber rein kommerzielle Firmen, die mit uns machen, was sie wollen. Dazu ein Beitrag, den man sich zu Gemüte führen sollte. http://www.nzz.ch/video/yvonne-hofstetter-wie-unsere-spuren-im-netz-die-freiheit-gefaehrden-0_4fxmjbeb

Avatar
Wazoo
21.07.2015
Absolute Frechheit! Da musste man sich schon aktiv gegen die Werbefuzzis von Postfinance wehren, hat endlos zu tun mit Telefonnummern blockieren und immer neue Spamregeln erstellen, das nervt schon genug. Noch arbeite ich mit OSX, aber das ist nicht in Stein gemeisselt. Die Zwängerei von Apple geht mir sowieso schon eine Weile auf den Geist. Die können mich mal kreuzweise und Apples Bezahldienst werde ich definitiv nie nutzen, genausowenig wie den neuen Apple-Music Dienst. Die sollten gescheiter mal darüber nachdenken, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann.

Avatar
swissmac
21.07.2015
Tragisch Das Tragische and dieser Geschichte ist, dass sie deswegen keinen einzigen Kunden (habe ich jetzt echt geschrieben Kunden ...?) verlieren werden.

Avatar
iondriver
23.07.2015
Hat ja Niemand gesagt dass man das eigene Konto hinterlegen muss. ...wie war noch mal die Kontonummer von Bill Gates...? :D