App-Test: Touchnote

In Tourismusgebieten findet sich an jeder zweiten Strassenecke ein Verkaufsstand mit denselben Postkarten. Mit der App Touchnote für Android und iOS lassen sich im Handumdrehen eigene, persönliche Postkarten erstellen und mit der echten Post verschicken. Druck und Versand übernimmt für einen Preis von höchstens 1,25 US-Dollar pro Karte der englische Dienst Touchnote. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Karte in die Schweiz oder nach Papua-Neuguinea schicken möchten. Einzig die Auslieferzeiten unterscheiden sich. Für die Schweiz verspricht der Dienst die Zustellung in zwei bis vier Arbeitstagen.

Nach dem ersten Start fügen Sie per Fingertipp ein Foto hinzu. Dazu müssen Sie der App den Zugriff auf Ihre Fotos gewähren oder direkt ein neues schiessen. Mit Daumen und Zeigefinger rotieren Sie das Bild falls gewünscht um 90 Grad und fügen eine Bildunterschrift hinzu. Tippen Sie anschliessend auf Weiter, um Text und Adresse hinzuzufügen bzw. aus dem Adressbuch zu wählen. Leider lässt sich hier nicht zwischen mehreren Schriftarten und -farben wählen. Schade. Im nächsten Schritt kaufen Sie zwischen 6 und 20 Postkartenpunkte, um den Versand in die Wege zu leiten. Bezahlt wird per Kreditkarte oder Paypal. Sobald die Karte verschickt wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigung per E-Mail. Beim iPhone lässt sich der Vorgang leider nicht über die bei Apple hinterlegte Kreditkarte oder iTunes-Gutscheine abwickeln.
Im Test mit dem iPhone gaben wir drei Postkarten in Auftrag – zwei davon mit Versand in die Schweiz, eine nach Deutschland. Sie trafen nach einer Woche bzw. fünf Arbeitstagen ein. Sie sind auf stabiles, qualitativ gutes Fotopapier gedruckt. Der Aufdruck des Aufnahmeortes- und datums gefällt. Allerdings sind alle Fotos zu dunkel. Darüber hinaus fehlt wegen der gedruckten Nachricht die persönliche Note, die nur Handschrift ermöglicht.
Fazit: Die versprochene Zustellung innert vier Arbeitstagen schafft Touchnote nicht ganz. Darüber hinaus sind die Fotos leider zu dunkel. Qualität der Karte und Preis stimmen jedoch. Ob man lieber auf den elektronischen Dienst oder Handschrift setzt, muss jeder für sich entscheiden.