News 20.03.2007, 10:45 Uhr

Swisscom investiert massiv in VDSL

Die Swisscom hat heute bekannt gegeben, wie sie auf das neue Fernmeldegesetz reagiert: In erster Linie mit dem Ausbau eines eigenen VDSL-Netzes.
Das neue Fermeldegesetz, das am 1. April in Kraft tritt, verpflichtet die Swisscom als marktbeherrschendes Telekommunikationsunternehmen, ihren Konkurrenten Zugangsdienste zu einem langfristig kostendeckenden Preis anzubieten. Damit fällt die Monopolstellung der Swisscom auf Kupferkabel-Anschlüsse. Von dieser Regelung ausgenommen sind zukünftige Investitionen. Dies ist unter anderem ein Grund, weshalb die Swisscom massiv in den Ausbau eines VDSL-Netzes investiert. Nach eigenen Angaben liegen die Investitionen jährlich im dreistelligen Millionenbereich. Bis Ende 2007 will das Unternehmen bereits 50 Prozent aller Haushalte mit der neuen Technologie versorgen. VDSL erreicht eine maximale Bandbreite von 30 Mbit/s und verbessert damit die Voraussetzungen für digitales Fernsehen.
Der herkömmliche Telefonanschluss ohne Internet wird bei der Swisscom wie bisher 25.25 Franken kosten. In Zukunft wird er jedoch nicht mehr zwingend vom Ex-Monopolisten verrechnet. Andere Internetprovider übernehmen den Teilnehmeranschluss zum Preis von 31 Franken. Ob und wie sie diese Kosten an die Kunden weiterverrechnen, entscheiden sie selber.

Autor(in) David Lee



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