News 18.04.2013, 08:40 Uhr

Technisches Grounding bei American Airlines

Wegen einer Störung im Buchungssystem fielen in den USA über 700 Flüge von American Airlines aus. Für die insolvente Airline kommt der Ausfall zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt.
Eine Computerpanne hat am Dienstag American Airlines lahmgelegt. Das Problem lag im Buchungssystem, das komplett ausfiel. Tausende Passagiere konnten nicht abgefertigt werden und strandeten an verschiedenen US-Flughäfen. Am Nachmittag konnte das System wieder in Betrieb genommen werden. Es kam aber noch den ganzen Abend zu grösseren Verspätungen und Ausfällen. Sogar am späteren Mittwochabend gab es noch vereinzelte Ausfälle. Laut American Airlines läuft der Betrieb seit gestern wieder einigermassen normal. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Ausfall in einem Buchungssystem zu grösseren Problemen bei einer Airline führt. Vor zwei Jahren stand noch die Konkurrenz von United Airlines wegen eines solchen Fehlers in der Kritik.
Für die Fluggesellschaft kommt der Ausfall zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. American Airlines ist insolvent und versucht sich zurzeit an einem Neuanfang. Durch den bevorstehenden Zusammenschluss mit US Airways wird sie zur weltweit grössten Fluglinie. Seit einigen Wochen läuft eine Werbekampagne, welche die neue Aufmachung der Airline präsentiert.
American Airlines gab keine Auskünfte zu der genauen Ursache der Ausfälle. In einem YouTube-Video entschuldigt sich Firmenchef Tom Horton bei den Kunden: «Uns tut es leid, Sie im Stich gelassen zu haben.»



Kommentare
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Juerg Schwarz
24.04.2013
Tja ... wetten dass ... 99,9% Software made in India ... irgend einer in Kalkutta spezifiziert die Anforderung, einer in Bombay setzt sie um, um in Bangalore wird getestet und jetzt die grosse Frage: wieso funktioniert das nicht? Wenn das so weiter geht, sind bald auch grosse Schweizer Konzerne und v.a. auch die extrem wichtigen Banken betroffen und dann gute Nacht. Keine Ahnung, wieso da niemand mit entsprechenden Gesetzen einschreitet. Grundsätzlich gäbe es doch Bankenkommission / FINMA usw. Es ist 5 vor 12 ... Ja warum sind uns hochzivilisierter Gesellschaft (Euroopa) die Kenianer wohl beim Bezahlsystem per Handy heute schon Lichtjahre voraus?

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Nebuk
24.04.2013
Weil sich bei uns keiner Traut und ein iPhone hat soviel ich weiss keine NFC Technik verbaut. Edit. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass dort weniger KK im Umlauf sind und das eine günstige Art ist Bargeldlos zu zahlen. Am Wochenende war ich mal wieder shoppen und war überrascht, dass viele Läden auf NFC-Technik aufgerüstet haben. Laut einer Verkäuferin sei es scheinbar erst eine Woche zuvor installiert worden. Von der Technik hatte sie aber wenig Ahnung :)

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Jaqueline L.
29.04.2013
Tja ... wetten dass ... 99,9% Software made in India ... irgend einer in Kalkutta spezifiziert die Anforderung, einer in Bombay setzt sie um, um in Bangalore wird getestet und jetzt die grosse Frage: wieso funktioniert das nicht? Wenn das so weiter geht, sind bald auch grosse Schweizer Konzerne und v.a. auch die extrem wichtigen Banken betroffen und dann gute Nacht. Keine Ahnung, wieso da niemand mit entsprechenden Gesetzen einschreitet. Grundsätzlich gäbe es doch Bankenkommission / FINMA usw. Es ist 5 vor 12 ... Hmmm, mich würde die Reaktion einiger Inder interessieren. übrigens: die grösste Schweizer Bank benutzt(e) IT Ressourcen in Indien. Das grösste IT Beraterhaus der Welt ist indisch und erzielt in Projektbewertungen immer wieder höchste Noten. Dass AA immer wieder in die Schlagzeilen kommt mit Pannen, hat mit deren prekärer Finanzlage zu tun und den mangelhaften Qualitätskontrollen (nicht nur im IT Bereich).

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