Tests 06.03.2014, 11:00 Uhr

Ultrabook im Test: HP Spectre 13

Klassische Eleganz statt Effekthascherei: Das Ultrabook von HP überzeugt auch auf den zweiten Blick.
Das Ultrabook HP Spectre 13 ist eine elegante Erscheinung: nur 1,5 cm dick, rundum schön anzusehen, tadellos verarbeitet.
Der Bildschirm weist eine höhere Auflösung als Full HD auf: 2560 x 1440 Pixel, auch QHD genannt. Auf der relativ kleinen Fläche führt das zu gestochen scharfem Text, der auch in kleinster Schrift problemlos lesbar ist. Auch Fotos kommen natürlich besser zur Geltung; von daher ist es sinnvoll, dass  Adobe Photoshop Lightroom 5 gleich mitgeliefert wird.
Interessanterweise bringt aber die hohe Auflösung nicht nur Vorteile. Bilder im Web müssen hochskaliert werden und wirken neben dem Text sehr unscharf. Die Bedienelemente von Windows müssen ebenfalls vergrössert werden. Das ist zwar ab Werk bereits richtig eingestellt, aber beim Anschluss eines zweiten Bildschirms mit tieferer Auflösung wird es schwierig, eine brauchbare Einstellung zu finden.
Berührungsempfindlich ist der Bildschirm auch – bei Windows 8.1 sicher nicht falsch. Hingegen ist er nicht entspiegelt. Das Scharnier macht einen soliden Eindruck, geht aber nicht zu streng.
Auf der Tastatur schreibt es sich leicht und angenehm. Vertipper sind im Vergleich zu anderen Notebooks selten, die Return-Taste ist so gross, dass man sie immer trifft. Im Halbdunkeln hilft die Tastenbeleuchtung, die sich mit F5 ein- und ausschalten lässt. Über die F-Tasten sind auch Bildschirmhelligkeit, Lautstärke und WLAN direkt steuerbar. Die Kehrseite davon ist, dass man zusätzlich die Fn-Taste drücken muss, um die Funktionstasten in der herkömmlichen Art zu verwenden. Das Mauspad kommt im gleichen Seitenverhältnis daher wie der Bildschirm und arbeitet einwandfrei.
Unter geringer Last und mit reduzierter Bildschirmhelligkeit hält das Notebook einen ganzen Arbeitstag durch. Das Akku-Benchmarktool PowerMark gibt für den Betrieb unter Last eine Laufzeit von 3:54 Stunden an.
Die Leistung ist mit 4218 Punkten bei PCMark 7 nicht gerade überragend, aber für die allermeisten Zwecke völlig ausreichend. Lediglich für 3D-Spiele ist der integrierte Grafikchip (Intel 4400) zu schwach – selbst ohne Nutzung der QHD-Auflösung.
Der Lüfter erzeugt ein unangenehmes Geräusch, wird aber im normalen Office-Betrieb zum Glück kaum benötigt. Die meiste Zeit arbeitet das Ultrabook geräuschlos. Erwünschte Geräusche – über die Lautsprecher – klingen sehr gut.
Die Anschlüsse sind minimalistisch wie meist bei Ultrabooks. Links und rechts je eine USB-3.0-Buchse, dazu HDMI, Mini-DisplayPort, eine Audiobuchse und ein Kartenleser. SD-Karten lassen sich nur mühsam einstecken und wieder herausnehmen. Wer einen LAN-Anschluss braucht, ist bei diesem Gerät an der falschen Adresse.
Fazit: Das HP Spectre 13 ist auf komfortable Weise alltagstauglich. Besonders überzeugt die hervorragende Tastatur.

Testergebnis

Verarbeitung, Design, Tastatur, Bildschirmauflösung, Lautsprecher
Anschlüsse, Bildschirm spiegelt, Lüftergeräusch

Details:  13,3-Zoll-Touchscreen, Auflösung: 2560 x 1440 Pixel, Intel Core i7-4500U (1,8 GHz), 8 GB RAM, 256 GB SSD, 2 x USB 3.0, HDMI, Mini DisplayPort, Kartenleser, Kopfhörer-Mikrofon-Buchse, Windows 8.1, Photoshop Lightroom 5, 32,4 x 22 x 1,5 cm, 1,48 kg

Preis:  Fr. 1799.90

Infos: 
www.hp.com

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Autor(in) David Lee



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