News 07.05.2007, 12:00 Uhr

Internet-Kriminalität in der Schweiz: Mehr Strafverfolgungen im Jahr 2006

Die Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) hat im Jahr 2006 mehr Strafverfolgungen auslösen können als noch im Vorjahr. Die meisten Delikte stammen aus dem Bereich der Kinderpornografie.
Insgesamt wurden im Jahr 2006 bei der Kobik [1] 6329 Meldungen verzeichnet. Das sind zwar weniger als im Vorjahr, als 7345 Meldungen eingingen. Trotzdem wurden 12 Prozent mehr Meldungen an Ermittlungsstellen in der Schweiz und im Ausland weitergeleitet. Dies belege die zunehmende Qualität der Publikumsmeldungen, schreibt die Koordinationsstelle. Die meisten Fälle betreffen Kinderpornografie (24,3 Prozent) und Spam (23,8 Prozent). Spam ist in der Schweiz allerdings erst seit dem 1. April 2007 strafbar - entsprechend wurden diese Fälle an Stellen im Ausland weitergeleitet. Durch eigene Recherche konnte Kobik 259 Verdachtsmeldungen wegen mutmasslichem Besitz bzw. der Verbreitung von Kinderpornografie generieren. Das sind 36 Meldungen oder 16 Prozent mehr als 2005.

Autor(in) David Lee



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