Kommentar 13.01.2006, 12:45 Uhr

Das Freitagsbit: Zweimonatsrechnung

Die WWKolumne
Gopfridstutz! Die Swisscom teilt lapidar mit, sie stelle tiefe Beträge nur noch alle zwei Monate in Rechnung. Und verkauft mir das als Vorteil. Sie geht wohl davon aus, dass ich den fälligen Betrag allmonatlich auf mein Sparkonto überweise. Ha! Die wahre Absicht ist wohl, dass ich das Geld in Handy-Downloads investiere. Und die Zweimonatsrechnung dennoch bezahle, damit mir nicht der ADSL-Anschluss abgeklemmt wird. Sehr clever.
Selbst die elektronische Rechnung ist keine Alternative. Habe ich ausprobiert. Ich vergesse immer, die PDF-Files zwecks Beweissicherung fürs Steueramt herunterzuladen. Eine Rechnung zum Abbuchen per Mausklick in mein Yellownet-Konto versenden und gleichzeitig Papierrechnung erhalten, das geht nicht. Nicht mal gebündelt einmal jährlich im Couvert. Von den Reichen lernt man sparen.
Ich warte jetzt gespannt, wie lange es dauert, bis die Jahresrechnung eingeführt wird. Und wann der Anschluss endlich gratis wird, die Kosten dafür auf alle Firmen umgelagert werden, die das Festnetz für ihre überfallartigen Werbeanrufe missbrauchen. A propos umlagern: Die ADSL-Provider fühlen sich von Swisscom überrumpelt [1]. Sie beklagen, die überraschende Verdreifachung der Breitbandanschlüsse erfolge auf ihre Kosten.
Ehrlich, das ist mir wurscht. Mehr Leistung fürs gleiche Geld ist schon mal ein Anfang.
Am Rest nagen die Zähne des Bundesrats und der Marktwirtschaft. Die Rechnung schickt das Volk. Alle paar Jahre.



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