News 22.11.2001, 13:30 Uhr

FBI nutzt Viren-Techniken zum Spionieren

Zum Knacken von Verschlüsselungstechniken setzt das FBI ein virenähnliches Programm ein.
Laut Berichten auf verschiedenen Sicherheits-Websites verbreitet das FBI ein Programm, das die Verschlüsselung des elektronischen Verkehrs von Verdächtigen knacken soll. Die Beamten senden eine E-Mail an Bekannte des Verdächtigen, das ein Programm zum Aufzeichnen aller Tastatureingaben enthält. Infizierte Computer zeichnen auch die Eingabe von Passwörtern auf, was dem FBI ermöglicht, Verschlüsselungssysteme wie PGP (Pretty Good Privacy) zu knacken.
Das Programm wird "Magic Latern" genannt und soll bereits bei Ermittlungen gegen einen Grossbetrüger zum Einsatz gekommen sein. "Magic Latern" ist Bestandteil des US-Abhörsystems "Carnivore", das seit dem 11. September vermehrt eingesetzt wird und Datenverkehr in einer zentralen Datenbank abspeichert.


Autor(in) Beat Rüdt



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