News 22.03.2013, 10:25 Uhr

Das iPhone, das immer sanft landet

Es gibt sie ja doch noch, die Innovationen: In einem Patent beschreibt Apple, wie iPhone und Co. während des Zubodenfallens automatisch den Schwerpunkt verlagern, um möglichst sanft zu landen.
Ein bewegliches Teil mit Motor soll während des Falls den Schwerpunkt verlagern (Bild: PatentlyApple)
Katzen landen ja bekanntlich immer auf den Beinen, während ein Marmeladenbrot garantiert immer mit der leckeren Seite aufschlägt. Aber wäre es nicht toll, wenn Smartphones immer so aufschlagen würden, dass möglichst wenig kaputt geht? Das hat sich offenbar auch Apple gedacht, als sie vor eineinhalb Jahren ein Patent einreichten, das nun veröffentlicht wurde. Das Patent beschreibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Stürze von iPhone und Co. entschärfen könnte.
Der Hauptaspekt des Patents beschreibt ein bewegliches Teil im Inneren des Geräts, das in der Lage ist, bei einem Sturz automatisch den Schwerpunkt des Geräts zu verlagern. Damit könnte die Rotation des Geräts während des freien Falls so beeinflusst werden, dass es an einer Stelle aufschlägt, wo möglichst wenig kaputt gehen kann – etwa auf einer Kante.
Interessant ist auch die Beschreibung einer Art Schleudersitz für den Akku. Im freien Fall könnten iPhone und Co. den Akku abwerfen, um die Rotation des Geräts zu beeinflussen. Weiter beschreibt Apple kleine Düsen, die den Fall des Geräts mittels Luftstössen abbremsen sollen und einen Mechanismus, der sich bei eingesteckten Kopfhörern an deren Kabel festklammert, sollten die Sensoren bemerken, dass das Gerät zu Boden fällt.
Wie immer ist die Einreichung des Patents noch kein Garant dafür, dass die beschriebenen Methoden jemals wirklich in einem Gerät zum Einsatz kommen.



Kommentare
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Rungard
22.03.2013
...und einen Mechanismus, der sich bei eingesteckten Kopfhörern an deren Kabel festklammert, sollten die Sensoren bemerken, dass das Gerät zu Boden fällt. Das funktioniert beim meinem Smartphone (mit in Ear-Kopfhörern) schon heute. Problem A : Fällt trotzdem auf den Boden. Problem B : Tut den Ohren saumässig weh !

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swissmac
22.03.2013
Abstrus .... Wetten, dass Apple solche abstrusen Patente (die sich wohl in den nächsten 20 Jahren kaum vernünftig umsetzen lassen ...) nur einreicht um ihre in letzter Zeit von effektiver Innovation extrem vernachlässigten Jünger bei Laune zu halten und sich trotz aller Verluste von Marktanteilen noch eine gewisse Präsenz in den Medien zu sichern .... ?

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Pagnol
22.03.2013
Man kann sein Smartpone auch auf der Rückseite mit Konfitüre bestreichen. . . . Bekanntlich fällt ja ein Gomfibrot immer mit der Gomfiseite nach unten auf den Boden .... :p

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Kovu
22.03.2013
^ sehr ratsam, ja. Mit einer Brötli-App kann man es dann auch noch essen :P

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casa
23.03.2013
Apple will mit solchen Patenten den Leuten glaubhaft machen das sie Initiative was sie in den letzten Zeit nicht mehr sind. Apple und auch andere Konzerne wollen doch das genau solche Ereignisse gar nicht glimpflich ablaufen. Das würde für sie bedeuten das sie weniger Smart Phone verkaufen können. Wie viele Smart Phone sind gerade aus diesem Grund schon ersetzt worden. Gerade Apple macht es ja den Leuten die etwas reparieren wollen nicht einfach. Keines ihrer Produkte lassen sich einfach öffnen. Das sie nicht noch alles verschweissen und zusammenkleben ist fast schon ein Wunder. Gruss casa

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PC-John
24.03.2013
Unsinn! Wer nur ein paar grundlegende Sachen in Physik, z.B. die geradelinige Beschleunigung und Verzögerung, mehrheitlich verstanden hat (und nicht nur gelernt hat), ist hier mehr als nur skeptisch. Um eine Wirkung erzielen zu können, bräuchte es entsprechend angetriebene Massen im Gerät drin. Und diese sind sind wiederum der Todfeind eines möglichst geringen Gewichtes. Die weitaus bessere Möglichkeit gegen Sturzschäden sind genaue Auswertungen von eingetretenen Beschädigungen. Meistens dürfte dabei das Display betroffen sein. Hier die Innovation ansetzen würde vermutlich viel mehr bringen, als ein gesteuerter Sturz-Mechanismus. PC-John