News 16.12.2019, 11:40 Uhr

Das hat Schweizer Konsumenten 2019 am meisten genervt

Schweizer Konsumentenschützer haben wieder ihre jährliche Ärgerliste zusammengestellt. Unter den Top 3 findet sich Stress mit Telekomanbietern; Werbeanrufe nerven noch immer.
Die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen (Konsumentenschutz, die Westschweizer FRC und die Tessiner ACSI) ziehen auch 2019 Bilanz und haben die gesamtschweizerische «Ärgerliste» 2019 veröffentlicht. Wir nennen Ihnen die Top 3.
Rang 1: Produktemängel und Garantiefragen
Bei über einem Drittel der bei Konsumentenschützern eingegangenen Anfragen und Meldungen handelt es sich um Probleme mit Kaufverträgen. Dabei geht es mehrheitlich um verzögerte oder nicht erfolgte Lieferungen. Ebenfalls vorn mit dabei sind Produktmängel und Garantiefragen. Die Konsumentenschützer nennen häufige Garantieleistungsverweigerungen bei Smartphones und Kameras, woraufhin die Konsumenten beweisen müssen, dass die Defekte bereits beim Kauf bestanden haben – was sehr schwierig bis unmöglich sein kann.
Rang 2: Werbeanrufe (aggressive und unlautere Verkaufsmethoden)
Obwohl die grossen Telkos wie Swisscom oder Sunrise mittlerweile Callfilter anbieten, ärgern sich Herr und Frau Schweizer auch 2019 beachtlich über Werbeanrufe. Falls Sie noch keinen Callfilter nutzen: PCtipp erklärt in diesem Artikel, wie der Swisscom-Callfilter aktiviert wird. Doch auch Sunrise hat mittlerweile einen Werbeanruffilter aufgeschaltet, der für Festnetz- und Mobilnetzkunden verfügbar ist (inkl. Prepaid-Kunden).
Wie Wingo-Kunden den Callfilter aktivieren, erfahren Sie hier. In diesem Tipp erklärt Kollege Bodoky Ihnen ausserdem, wie Sie bei Android- und iOS-Geräten gegen den Call-Center-Terror vorgehen können. 
Rang 3: Probleme mit Telkos
Auf dem dritten Platz landen die hiesigen Telekomanbieter. Als Beispiel nennen die Konsumentenschützer neue Gebühren der Telkos wie die kostenpflichtige Zustellung von Papierrechnungen. Oder dass nun eine Gebühr fällig wird, wenn man die Rechnung am Postschalter bezahlen möchte. Beides führte laut Konsumentenschutz zu zahlreichen Reklamationen.
Nicht glücklich sind Schweizer Konsumenten auch mit den automatischen und unerwünschten «Upgrades» von Telekomdienstleistungen. Die Kunden müssen aktiv werden, wenn sie das Upgrade nicht möchten. Wer die Mitteilung übersieht, ist künftig an den neuen Vertrag gebunden.
Auf den weiteren Plätzen finden sich Probleme mit unerlaubten Inkassiforderungen, Versicherungen, Finanzdienstleistern und schwindendem Service Public. Die komplette Ärgerliste 2019 finden Sie über diese Webseite oder als PDF zum Download.



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