News 14.05.2018, 10:57 Uhr

Das bringt Android P und diese Geräte erhalten es

Die ersten Vorschauversionen für Android 9.0 sind seit März erschienen. Und diesmal sollen weit mehr Geräte versorgt werden.
Googles nächstes mobiles Betriebssystem-Update «Android P» wird voraussichtlich noch in diesem Jahr verteilt. Möglich macht das eine engere Kooperation mit führenden Herstellern der Hardware-Plattformen, die diesmal schon viel früher in den Entwicklungsprozess eingebunden werden sollen. An der Google I/O hat Google bereits vorausgeschickt, dass sich dadurch die Auslieferung um bis zu zwölf Wochen verkürzen wird. Im Wesentlichen geht es darum, dass sowohl die Chip-Hersteller als auch Anbieter wie Samsung mit Zusatz-Software viel früher Einblick in die gemeinsamen Prozesse erhalten sollen. Qualcomm hat schon bekannt gegeben, die Kunden mit Snapdragon 636, 660 und 845 versorgen zu können. Auffällig ist auch, dass bereits jetzt sieben Handys im Beta-Programm vertreten sind. 

Das bringt Android P

Bei Android P respektive Android 9.0 will Google mit einer Reihe smarter Funktionen nachbessern. Dazu zählen auch die automatischen Helligkeits- und Akku-Optimierungen, die sich stärker den gewöhnlichen Nutzerbedürfnissen anpassen. Darüber hinaus will Google die Benutzung des Smartphones weiterhin vereinfachen. So verschwindet beispielsweise der Multitasking-Button, während die Zurück-Taste nur noch in den Apps zu sehen sein wird. Der Home-Button bleibt dagegen bestehen und funktioniert anders als bisher. Tippt man ihn an, gelangt man zum Startbildschirm zurück. Nach oben ziehen lässt sich damit auch die App-Schublade, welche die kürzlich geöffneten Apps nebeneinander anzeigt. Diese lassen sich jetzt wie beim iPhone X auch mit Wischgesten durchstöbern. Bei einem zweimaligen Wisch nach oben gelangt man zur Übersicht mit den installierten Apps.
Das Wichtigste der Google-Entwicklermesse Google I/O in zehn Minuten (Englisch): 
Google soll sich ausserdem im neuen Android mehr um Ihr Wohlergehen sorgen und analysieren, welche App Sie häufig verwenden. Auf Wunsch kann man so seinem eigenen App-Suchtverhalten einen Riegel vorschieben, damit sich bestimmte Apps für einen gewissen Zeitraum nicht nutzen lassen. Die beiden neuen Funktionen Slices und App Actions sollen zudem das Verhalten bei häufigen App-Interaktionen beschleunigen. Ob das «P» im neuen Android dann zum finalen Release für «Peppermint», «Pancake» oder «Petit Four» stehen wird, ist noch völlig unklar. Ebenso der ungefähre Erscheinungstermin bei den Google-nahen Android-Belieferern. 

Welche Geräte bekommen Android P? 

Zur Gretchenfrage, welche Smartphone-Hersteller das nächste Update nachliefern, gibt es doch schon einige konkrete Hinweise und Hersteller, die sich zur Update-Situation geäussert haben. Anders als im letzten Jahr, stehen nun beispielsweise auch erste Beta-Abbilder der Entwicklerversion nicht nur auf den Google-Geräten über das Over-The-Air-Update-Programm zum Ausprobieren bereit, sondern auch für eine Reihe anderer Geräte wie dem Sony Xperia XZ2, Xiaomi Mi Mix 2S oder Nokia 7 Plus. Daher weiss man jetzt schon, dass nebst den Google-Pixel-Smartphones folgende sieben Smartphones Android P erhalten werden. 
Gesicherte Kandidaten:
  • Nokia 7 Plus
  • Xiaomi Mi Mix 2S
  • Sony Xperia XZ2
  • Oppo R15 Pro
  • Essential Phone
  • Vivo X21
  • Oneplus 6
Mehr (englische) Infos zum Beta-Programm und den erwähnten Geräten liefert Google auf seiner Entwicklerseite.
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Nebuk
01.07.2018
@wunderfitz Gibt ja bei Android ja zum Glück auch Alternativen. Andere Hersteller versprechen 3 Jahre Support. Dazu gibts bei diversen Geräten die Möglichkeit sich bei Custom ROMs zu bedienen. Dort gibts Updates deutlich länger und vor allem schneller und regelmässiger.