News 15.10.2009, 09:08 Uhr

Facebooker sind reich und schlau

Eine Studie bringt es ans Licht: Facebook-User sind wohlhabend und gebildet. MySpace ist dagegen beliebt bei Einkommensschwächeren.
Soziale Onlinenetze wie Facebook und MySpace weisen in der Zusammensetzung ihrer Mitglieder gravierende Unterschiede auf. Vor allem, was die gesellschaftlich-soziale Klassenzugehörigkeit der jeweiligen User-Gemeinden betrifft, zeichnet sich mittlerweile ein recht klares Muster innerhalb der verschiedenen Community-Plattformen ab.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung des US-Marktforschungsinstituts Nielsen Claritas, welche die millionenfache Nutzerschaft der derzeit grössten Networking-Portale etwas genauer unter die Lupe genommen hat. Demnach wird Facebook tendenziell weitaus eher von wohlhabenderen, intellektuellen Bevölkerungsschichten genutzt, während etwa MySpace offenbar in erster Linie bei einkommensschwächeren Usern ohne College-Abschluss punkten kann.
MySpace-Mitglieder tendierten dazu, aus der Mittelklasse der Arbeiterschicht zu kommen, stellt Mike Mancini, Vice President im Bereich Data Product Management bei Nielen Claritas, gegenüber CNN fest. Die Untersuchung des persönlichen Hintergrunds von insgesamt mehr als 200'000 US-Usern von sozialen Onlinenetzwerken habe diesen Zusammenhang eindeutig bestätigt. Besonders deutlich zeige sich dies anhand des jeweiligen Einkommens der betreffenden Nutzer. So verdienen der vorgelegten Analyse zufolge rund 37 Prozent der Community-Mitglieder von MySpace weniger als 50'000 Dollar pro Jahr und nur knapp 16 Prozent schaffen es, über eine jährliche Einkommensgrenze von 100'000 Dollar hinauszukommen.
Ganz anders stellt sich die Situation bei Facebook dar. Hier bleiben nur 28 Prozent der User unter einem jährlichen Verdienst von 50'000 Dollar. Dafür verdienen 23 Prozent der Mitglieder mehr als 100'000 Dollar pro Jahr. Facebook erfreue sich vor allem in den vornehmen und bessergestellten Vierteln und Vororten einer extremen Beliebtheit, erläutert Mancini. Besonders gefragt sei das Community-Portal bei verheirateten Usern der weissen und asiatischen Bevölkerungsschichten im Alter zwischen 45 und 64 Jahren, die bereits eigene Kinder grossziehen und einen höheren Bildungsgrad aufweisen.



Kommentare
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thom45
15.10.2009
Undichte Stellen... Wie sollen sie wissen wie viel ein Facebook-Benutzer verdient??? Wie kommen sie an die Daten der Facebook-Benutzer? Durch undichte Stellen. Es gibt nichts was absolut dicht ist. Gesetze werden umschifft, weil immer nur der Spitz des Eisbergs ans Tageslicht kommt. Das was ans Tageslicht kommt, ist dann das ganz grosse Fressen der Medien und der mediengeile Otto-Normal-Bürger frisst das dann löffelweise mit. "20-Minuten" am morgen in der Bahn, Tram und Bus lassen grüssen... Solche Artikel, sollten gar nicht mitgeteilt werden, da sie nicht stimmen können! Naja, wenn Du meinst...

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Nitro
15.10.2009
Diese Erhebung ist völlig nutz und sinnfrei - den kommt schon - wer gibt den im Internet irgendwo sein tatsächliches Einkommen oder Sozialstatus korrekt an. Genau - kaum einer. Aber das Facebook so ein Yupihipigeiliteili wie das I-Phone ist war ja eh klar (Hach herrlich wenn man sich auf den Mist ernsthaft einlässt)

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lehmy
15.10.2009
Rofl^^ solange es solche Leute gibt, welche als Betrüger der Polizei schreibt, wo er Urlaub macht, kann ich mir nicht vorstellen, das Facebook besser sein sollte...

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leloup
15.10.2009
Was interessiert mich eine US-Studie, was interessiert mich ob die reicher sind als die anderen und warum nur sollen die auch noch schlauer sein als die anderen. Dieser Titel von reicher und schlauer ist doch als Werbung für Facebook gedacht - und PC-Tipp fällt noch drauf rein - oder war es etwa Absicht ? gggggg

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lehmy
15.10.2009
Naja... momentan können sich vermutlich eh nur die Reichen Internet leisten^^

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FFOOO
15.10.2009
Nur mit der Ruhe Wie kommen sie an die Daten der Facebook-Benutzer? Durch undichte Stellen. Es gibt nichts was absolut dicht ist. Gesetze werden umschifft, weil immer nur der Spitz des Eisbergs ans Tageslicht kommt. Oder noch schlimmer, durch Umfragen! Was für ein Skandal! ;-) Man könnte jetzt natürlich auch daraus eine Verschwörungstheorie basteln... aber schliesslich gibt es auch legale Varianten, um an Personendaten ranzukommen. Noch nie ein Telefon von einem Marktforschungsinstitut gehabt? Aber dass diese Umfragen wirklich die Realität darstellen glaube ich auch nicht.

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kut
15.10.2009
Ich kenne keinen wohlhabenden und gebildeten Facebook-User. Ebenso wenig einen solchen MySpace User. Aber was ich mir fast sicher bin: Die Studienverfasser müssen arm und dumm sein. Mfg kut

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leloup
15.10.2009
Ich kenne keinen wohlhabenden und gebildeten Facebook-User. Ebenso wenig einen solchen MySpace User. Aber was ich mir fast sicher bin: Die Studienverfasser müssen arm und dumm sein. Mfg kut da hast wohl recht - und auch die, die solche Studien veröffentlichen. da ist noch eine Frage: ich meinte immer schlau und gescheit sei nicht unbedingt dasselbe - war wohl ein Irrtum :o

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mac-:
16.10.2009
Da die Umfrage von einem grossen Marktforschungsunternehmen gemacht wurden, kann man davon ausgehen, dass die Daten die Wirklichkeit widerspiegeln. Auch die Anzahl Teilnehmer ist repräsentativ und lässt keine grossen Schwankungen der Ergebnisse zu. Ich nehme auch an, dass die Evaluation der Teilnehmer professionell durchgeführt wurde. Trotzdem handelt es sich hier aber um ein Userverhalten in den USA, und ist für die Schweiz nicht repräsentativ. Ob man bei den 23% der User, die mehr als 100 000 Dollar verdienen, auf reiche User schliessen kann, wage ich aber zu bezweifeln - aber vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von reich.

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heikom36
16.10.2009
Ein sehr schlechtes Institut Ich bin zwar nicht gerade dumm. Mein Abitur ist OK, ich lese viele Bücher (Geschichte <Mittelalter), arbeite unheimlich viel am Rechner (Programmierer ist mein Beruf) aber Reich bin ich bestimmt nicht - im Gegenteil ich habe Schulden. Aber ich bin bei Facebook....