News 28.10.2011, 07:31 Uhr

Nintendo erstmals mit Verlust

Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach den Handheld-Modellen des japanischen Konzerns rutscht Nintendo im ersten Halbjahr 2011 in die roten Zahlen.
Nintendo hat heute seine aktuellen Geschäftsergebnisse veröffentlicht. In den ersten sechs Monaten des aktuellen Finanzjahrs musste der Konzern dabei zum ersten Mal in seiner 30-jährigen Geschichte einen Verlust verbuchen. Nintendo rutschte mit umgerechnet rund 800 Millionen Franken in die roten Zahlen.
Die Gründe für die ernüchternde Bilanz liegen an der schwindenden Nachfrage nach den beiden Handheld-Modellen Nintendo DS und Nintendo 3DS. Im Software-Line-up des Unternehmens fanden sich in diesem Jahr zudem noch keine Verkaufsschlager. Die Preissenkungen für DS und Wii taten schliesslich ihr Übriges. Im gesamten Geschäftsjahr rechnet Nintendo nun mit einem Nettoverlust von 20 Milliarden Yen (umgerechnet rund 230 Millionen Franken).
Nach dem Höhenflug mit DS und Wii in den vergangenen Jahren musste Nintendo 2011 mit dem Marktstart seines neuen 3D-Handhelds Nintendo 3DS zurückstecken. Die Hosentaschenkonsole blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Aufgrund des übersichtlichen Spieleangebots und Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, sahen viele Nintendo-Fans von einem Kauf ab. Vor wenigen Wochen reagierte der Konzern schliesslich und senkte den Preis für seinen 3DS in Europa und den USA um knapp ein Drittel. In Japan kostet der Handheld sogar nur noch die Hälfte.



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