News 14.11.2014, 10:15 Uhr

Flow: Samsung verzahnt Android-Geräte und Fernseher

Die geräteübergreifenden Funktionen mit iOS 8 und Yosemite scheinen Nutzer zu begeistern. Das hat nun auch Samsung erkannt.
Wer iOS 8.1 und Mac OS X 10.10 Yosemite in Betrieb hat, kann sich vom iPhone Anrufe und Nachrichten auf das MacBook bzw. den Mac weiterleiten oder angefangene Dokumente zwischen Macs und iOS-Geräten herumschieben. Was aus dem Hause Apple bei Anwendern offensichtlich gut ankommt, scheint auch bei Samsung gut anzukommen. Gestern präsentierte der südkoreanische Tech-Konzern an seiner Entwicklerkonferenz in San Francisco erstmals das Projekt «Flow».
Zum Konzept von «Flow» hat Samsung als Inspiration ein Video veröffentlicht:
Das Ganze erinnert stark an Apples Continuity Features, zumal Flow auf ähnliche Weise eine enge Verknüpfung von Android-Geräten ermöglichen soll.
Dabei denkt Samsung an die Verzahnung zwischen Smartphones, Tablets, Desktop-Rechnern, TVs und Smartwatches. Typische Anwendungszenarien von Flow könnten in etwa so aussehen: Wer sich beispielsweise auf dem Tablet auf einer Webseite bewegt, kann zum Smartphone wechseln, ohne die angesurfte Seite neu laden zu müssen. Weiter ermöglichen soll Flow das nahtlose Weiterbearbeiten von Dokumenten zwischen Android-Geräten.
Zudem scheinen Gerätebenachrichtungen wie Akkufüllstand des Smartphones eine zentrale Rolle einzunehmen. So weiss z.B. der Smartwatch-Träger schon auf dem Weg nach Hause, ob er demnächst sein Smartphone laden sollte. Interaktionen zwischen Geräten sind über ein Kontextmenü realisiert.
Für welche Nutzer Flow erhältlich sein wird, bleibt noch unklar. Ebenso offen ist, wann Flow Marktreife erlangen könnte. Samsung wird möglicherweise demnnächst die Schnittstelle den Entwicklern freigeben, enthüllt aber dazu noch keine genauen Pläne. 

Autor(in) Simon Gröflin



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