News 01.07.2011, 09:55 Uhr

Das iPhone wird zum Kreditkartenleser

Das Startup-Unternehmen des ehemaligen Twitter-Chef Jack Dorsey trifft den Nerv der Zeit – und den der Investoren.
Beim Newcomer «Square» handelt es sich um ein Dienstleistungsunternehmen, das Kreditkarten-Transaktionen abwickelt. So weit, so normal. Das Besondere ist jedoch die Art und Weise, wie die Transaktionen zustande kommen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ein kleines Kartenlesegerät, das mit dem iPhone, iPod touch, iPad oder einem Android-basierten Smartphone verbunden wird. Dieses Gerät liest die Kreditkarte ein, während die App auf eine komfortable Weise den Transfer einleitet.
Bei Vertragsabschluss wird das Lesegerät kostenlos abgegeben, die Transaktionskosten belaufen sich auf gerade einmal 2.75 Prozent der Summe. Somit ist der Square-Dienst nicht nur praktisch, sondern auch noch günstig. Quasi das «Kreditkarten-Terminal für die Masse».
Obwohl das Unternehmen gerade einmal ein Jahr alt ist, zieht es die Investoren wie ein Magnet an; ein Berater nannte das Treiben sogar einen «Investorenporno». Wie das Wall Street Journal berichtet, erhält Square von einer Investorengruppe rund um Risikokapitalgeber Kleiner Perkins Caufield & Byers eine Finanzspritze von 100 Millionen US-Dollar. Damit wird der Gesamtwert des Unternehmens auf eine satte Milliarde US-Dollar beziffert.
Mary Meeker, Partner bei Kleiner Perkins, meint: «Wir spekulieren darauf, dass Square mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit auf den Markt gekommen ist». Mag sein, und deshalb sollten Interessierte einen Blick auf die kostenlose App werfen, die allerdings zurzeit nur im US-Store angeboten wird.



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