News 14.06.2012, 09:07 Uhr

AMD verbaut künftig auch ARM-Chips

Advanced Micro Devices (AMD) will Techniken vom Halbleiter-Konkurrenten ARM lizenzieren.
So sollen die Chipsets von AMD künftig auch mit einem ARM-Prozessor bestückt werden, der dann neben den eigenen X86-basierenden CPUs und der AMD-eigenen GPUs (Grafik-Chips) zum Einsatz kommt. Dabei werden die ARM-Chipkerne des Typs Cortex-A5 für bestimmte Sicherheitsfeatures zuständig sein. Dies haben die beiden Firmen auf dem Fusion Developer Summit in Seattle angekündigt.
Zunächst soll die AMD-ARM-Chipkombination ab 2013 in Laptops verbaut werden. Ab 2014 werden dann auch Desktop-PCs und Server damit bestückt werden.
Die Zusammenarbeit von AMD und ARM soll es Programmierern von PC-Software erlauben, die von ARM entwickelte Sicherheitstechnik Trustzone zu nutzen. Das Security-Feature lässt nur speziell dafür geschriebene Software zu, was Hackern ihr Handwerk erschweren soll.
Von Trustzone könnten etwa Identifizierungssysteme für E-Banking-Anwendungen profitieren. Aber auch Anti-Viren-Software und Applikationen zur Sicherung digitaler Rechte könnten in der sicheren Zusatzumgebung laufen. Laut ARM soll die Cortex-A5-CPU isoliert vom AMD-Prozessor operieren und sich ganz auf die Sicherheitsaufgaben konzentrieren. Und AMD beeilt sich in diesem Zusammenhang zu betonen, dass man sich keineswegs von der X86-Architektur verabschieden, sondern nur ergänzend auf ARM-Technik zurückgreifen wolle.



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