News 05.10.2010, 07:44 Uhr

Schon wieder Wirbel ums WeTab

Nach den enormen Anlauf- und Startschwierigkeiten der deutschen iPad-Alternative WeTab soll der Schirmherr mit gefälschten Amazon-Bewertungen schon wieder ins Fettnäpfchen getreten sein.
Die Liste der Pannen wird immer länger: Zuerst musste das eigentliche WePad seinen Namen auf WeTab ändern, dann präsentierte der Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen ein nur halbfertiges Gerät. Nach ein paar Änderungen an der Hardware und am Innenleben war es dann soweit: Das WeTab wurde lanciert. In ersten Tests fiel der Glanz jedoch ab. Das Gerät kann Apples iPad nicht das Wasser reichen. Auch auf Amazon, wo der Tablet-Rechner angeboten wird, häufen sich erste Beschwerden.
Umso auffälliger war eine extrem positive Bewertung, die erst vor Kurzem wieder gelöscht wurde, schreibt der Spiegel. Darin habe ein Peter Glaser das WeTab als sehr, sehr gut gelobt und das Gerät empfohlen.
Blogger wollen nun herausgefunden haben, dass der WeTab-Chef selbst unter dem Pseudonym Peter Glaser den Beitrag verfasst habe. Das Amazon-Profil des Peter Glaser habe nämlich einen Verweis auf das Profil von Helmut Hoffer von Ankershoffen, dem Chef von WeTab, aufgewiesen. Mögliche Erklärung: Bei Amazon kann man Produkte unter einem Pseudonym rezensieren. Das ist aber nur dann anonym, wenn man nicht vergisst, Profil sichtbar für alle zu deaktivieren.
Theoretisch wäre aber auch eine Schmuddelkampagne denkbar: Ein Dritter richtet ein Amazon-Konto auf den Namen von Helmut Hoffer von Ankershoffen ein und lässt die besagte Option absichtlich aktiv. Eine weitere positive Rezension lässt sich übrigens auf gleiche Weise auf das Amazon-Konto von Frau von Ankershoffen zurückverfolgen. Bislang gibt es noch keine Stellungnahme der WeTab-Entwickler.
UPDATE:
Helmut Hoffer von Aknershoffen hat seinen Fehler eingestanden. Mehr dazu lesen Sie hier.



Kommentare
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BlackMac
05.10.2010
Peinlich! Und wie das eine Meldung Wert ist, denn dieser «iPad-Killer» ist an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten. Der Unterhaltungswert dieser News ist also da. Und auch bei Amazon.de wird dieses «Pad» in den Kommentaren in den Boden gestampft. Noch vor Jahresende ist die Firma am Ende. Mit gutem Grund.

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losalamos
05.10.2010
Und wie das eine Meldung Wert ist, denn dieser «iPad-Killer» ist an Peinlichkeit kaum mehr zu überbieten. Ich weiss ja nicht was peinlicher ist. Ein Tablett auf den Markt zu bringen das noch nicht einmal Flash kann oder ein paar Kommentare zu fälschen.... ;-) Ach doch, da gibts noch was peinlicheres...die Apple Jünger die alles kaufen egal was es technisch kann oder nicht, so lange nur Apple drauf steht und es möglichst teuer ist, da es sonst nicht als Statussymbol durchgeht...

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macosxuser
05.10.2010
aber es funktioniert wenigstens ... über das iPad mag man geteilter Meinung sein. Aber es funktioniert nach dem Einschalten. Da zahlt man gerne dafür ...

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Tuxone
06.10.2010
Wahrscheinlich bin ich noch ziemlich kindisch oder es ist das Reisefieber. Aber der Name erinnert mich immer an weeeeeeeed :D

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BlackMac
06.10.2010
Ach doch, da gibts noch was peinlicheres...die Apple Jünger die alles kaufen egal was es technisch kann oder nicht, so lange nur Apple drauf steht und es möglichst teuer ist, da es sonst nicht als Statussymbol durchgeht... Was für eine kreative Antwort! Die habe ich bestimmt seit … 15 Minuten nicht mehr gelesen?