News 16.06.2003, 13:15 Uhr

Bücher im Internet müssen nicht kosten

Neben kostenpflichtigen eBooks finden sich im WWW auch vermehrt Gratis-Bücher. Gerade im Informatikbereich existieren verschiedene Sites mit qualitativ guten elektronischen Büchern.
Leider konnte sich bislang für elektronische Bücher, so genannte eBooks, noch kein einheitlicher Standard durchsetzen. Man findet die virtuellen Werke im World Wide Web in verschiedenen Formaten. Weit verbreitet sind vor allem Bücher für Adobes eBook Reader [1] sowie für den Microsoft Reader [2]. Beide Programme können kostenlos heruntergeladen werden und bieten einen guten Lesekomfort. Der eBook Reader ist seit kurzem nicht mehr als separates Programm erhältlich, sondern Bestandteil des neuen Adobe Reader 6.0 geworden. Letzterer sollte so oder so auf jeder Festplatte installiert sein, da mit ihm auch PDF-Dokumente gelesen werden können. Die Artikel im PCtip-Webarchiv [3] sind beispielsweise in diesem Format gespeichert. Kostenlose digitale Bücher sind manchmal auch in der Webseiten-Beschreibungssprache HTML [4] anzutreffen. Um dieses Format zu lesen, wird ein Browser wie der Internet Explorer [5], Netscape [6] oder Mozilla [7] benötigt. Leider leidet hier ein wenig der Lesespass, da die Navigation meist komplizierter als bei spezieller eBook-Software ist und auch das Layout von Browser zu Browser differieren kann.
Im World Wide Web gibt es heute zahlreiche Seiten mit eBooks. Einen Überblick über die wichtigsten bietet der PCtip-Webreport aus Heft 2/2003 [8]. Die meisten dieser Seiten verkaufen professionelle eBooks von versierten Autoren. Die Bücher sind deshalb auch kostenpflichtig. Daneben finden sich aber zunehmend Websites mit Gratis-Werken, die - nicht ganz richtig - in Analogie an freie Software verschiedentlich auch Openbooks genannt werden. Gerade zu EDV-Themen existieren bereits einige Openbooks-Websites. Erst letzthin machte Testticker.de mit einer Gratis-Buchaktion auf sich aufmerksam [9]. Dort werden vom 2. Juni bis 9. Juli kostenlos 16 Informatikbücher von Markt + Technik sowie Addison-Wesley zum Download angeboten. Markt + Technik hat zudem auf seiner eigenen Website eine so genannte "Leseecke" [10] eingerichtet. Sie beinhaltet verschiedene Informatiktitel, die online im Webbrowser gelesen werden können. Angeboten werden vor allem Werke zu Programmiersprachen. Auch andere Verlage wie Galileo Press [11] und O’Reilley [12] stellen verschiedene Titel aus ihrem Sortiment kostenlose auf ihrer Homepage zur Verfügung. Galileo bezeichnet die entsprechende Rubrik als "openbook". Die Bücher können entweder online gelesen oder auf die lokale Festplatte heruntergeladen werden. Die Themen reichen von Programmiersprachen über Netzwerke bis hin zu Betriebssystemen. O’Reilley bietet einige ausgewählte und vergriffene Bücher zu Open-Source-Themen im Rahmen seines "Open-Book-Project" als Online-Versionen an. Darunter befinden sich deutsch- und englischsprachige Werke. Vermischtes - sowohl inhaltlich als auch qualitativ - umfasst "Computer-Literatur online lesen" [13]. Die Page ist nach verschiedenen Rubriken wie "Programmieren", "Software", "Hardware" und "Netzwerke" gegliedert. Angeboten werden englische und deutsche Titel. Übliche Formate sind PDF oder Word. Für Leser, die dem Englischen mächtig sind, lohnt sich ein Abstecher auf "The Online Books Page" [14]. Das Portal enthält eine der umfassendsten Zusammenstellungen (inklusive Suchfunktion) von kostenlosen Büchern im Internet.



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