News 04.09.2019, 07:04 Uhr

N26 ist nun auch in der Schweiz verfügbar

Die deutsche Mobile-Bank N26 ist ab sofort auch in der Schweiz aktiv. Sie startet hierzulande vorerst mit einem Euro-Konto, das bei Apple Pay hinterlegt werden kann.
Mit etwas Verspätung ist N26 nun in der Schweiz gestartet. Kundinnen und Kunden können also ab sofort auch hierzulande Angebote der deutschen Mobile-Bank nutzen. Wie das Start-up mitteilt, steht vorerst ein Euro-Konto zur Verfügung – und zwar in zwei Modellen. Ein Standardkonto für Privatpersonen sowie ein Standard-Businesskonto für Freelancer. Letzteres helfe Selbstständigen dabei, Umsätze von Kunden in der Euro-Zone ohne Fremdwährungsgebühren zu empfangen und zu verwalten. Wer zudem ein Apple-Smartphone besitzt, kann die N26-Karte auch bei Apple Pay hinterlegen. Langfristig sei allerdings auch ein Konto in Schweizer Franken geplant, heisst es.
Vorerst steht nur ein Euro-Konto zur Verfügung
Quelle: N26
Momentan bietet N26 seinen Kundinnen und Kunden monatlich fünf kostenlose Geldabhebungen in Euro an Geldautomaten der Euro-Zone. Da die Mobile-Bank beim Währungswechsel die aktuellen Devisenkurse verrechnet, fallen bei Kartenzahlungen auch keine Fremdwährungsgebühren an. Den Angaben von N26 zufolge richtet sich das Angebot damit etwa an Grenzgänger oder auch Expats. Möglich sei die Kontoeröffnung innerhalb von acht Minuten, verspricht das Fintech-Start-up.
Die Ambitionen des deutschen Anbieters für den Schweizer Markt sind gross: «Unser Ziel ist es, das beliebteste Euro-Konto der Schweiz zu werden», sagt Georg Hauer, General Manager DACH bei N26. Offenbar ist der Wunsch nach einem solchen in der Schweiz «stark ausgeprägt». Wie das Jungunternehmen in einer eigenen Umfrage herausfand, zeigen insbesondere Befragte, die mehrheitlich in Grenzgebieten oder Grossstädten wie Zürich, Basel und Genf leben und arbeiten, «grosses Interesse an einem Euro-Konto von N26». Angeblich gebe es bei N26 bereits eine Warteliste mit über 20'000 Interessentinnen und Interessenten aus der Schweiz.
Eine Schweizer Banklizenz hat das deutsche Finanz-Start-up übrigens nicht. Auch gibt es hierzulande keine Niederlassung. Reguliert wird die sogenannte Neobank von der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.



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