News 28.07.2016, 12:19 Uhr

AMD-Monstergrafikkarte: Aber warum steckt hier ein SSD drin?

Mit der Radeon Pro hat AMD unter anderem einen ersten Grafikbeschleuniger mit SSD-Anschluss angekündigt.
AMD hat an der Computergrafik-Konferenz SIGGRAPH neue Profigrafikkarten angekündigt. Mit der Radeon Pro WX 7100 ist auch eine 1000-Dollar-Karte vertreten, die auf die Entwicklung von Steam-VR-Inhalten ausgelegt ist. Unterstützung für DirectX 12 sowie die aktuellen HEVC- und VP9-Decoding-Standards bringt die Pro-Serie ebenfalls mit. Ganz neu dabei ist mit der «Radeon Pro SSG» ein Beschleuniger mit einer Möglichkeit auf einen 1 Terabyte grossen «SSD-Puffer». Speziell: Für Spezialanwendungen sind auf der Fiji-basierenden Karte zwei PCI-Express-M.2-Module im RAID-0-Modus vorhanden. Zum Zuge kommen sollen diese vor allem bei sehr datenintensiven Vorgängen. In einer Demo auf einer Power-Workstation liess sich ein 8K-Video mit bis zu 90 Frames pro Sekunde durchstöbern, also quasi im laufenden Betrieb. Die gleiche Grafikkarte ohne den Puffer brachte es dabei nur auf ruckelige 17 fps.
See what the Radeon™ Pro SSG can do to help drastically improve professional workload enablement #AMDCapsaicinhttps://t.co/ZkcfffSScN
— Radeon Pro (@RadeonPro) July 26, 2016
Der «Extended Frame Buffer» komme vor allem bei sehr grossen Datenmengen zum Einsatz, die sich nicht mehr vom Grafik-RAM alleine bewerkstelligen liessen. Um die Vorteile des zusätzlichen SSD-Speichers voll ausschöpfen zu können, werden jedoch angepasste Treiber und Spezial-Software erforderlich. Erste Entwicklerkits können schon vorbestellt werden. Kostenpunkt: ca. 10'000 US-Dollar.

Autor(in) Simon Gröflin



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