News 06.10.2004, 12:00 Uhr

52 Kandidaten für die Big Brother Awards 2004

Mit dem Big Brother Award werden die grössten Schweizer Datenschutzsünder und Überwacher ausgezeichnet. Dieses Jahr kämpfen rund 52 Kandidaten um den Negativpreis.
Am 16. Oktober finden die Schweizer Big Brother Awards bereits zum fünften Mal statt. Heuer in der alten Industriehalle der "Steeltec" in Emmenbrücke [1]. Laut den Veranstaltern werden sich von den über 100 Vorschlägen rund 52 Nominationen um die "Preise, die keiner will" rangeln. 28 Kandidaten bewerben sich für einen Preis in der Kategorie "Staat" - darunter der VBS sowie mehrere Polizeikorps. In der Kategorie "Business" warten zwölf Nominationen auf den Negativpreis. So etwa mehrere Anbieter des öffentlichen Verkehrs wegen der zunehmenden Videoüberwachung sowie die Migros für ein Forschungsprogramm im Bereich RFID-Chips. Mit letzteren können Produkte auch ausserhalb des Ladens genau identifiziert werden. Die neue Kategorie "Arbeitsplatz" wartet mit acht Anwärtern auf. Neben der Rhätischen Bahn für Alkoholtests an Angestellten muss unter anderem auch die Zürcher Stadtpolizei für die interne Überwachung des E-Mail-Verkehrs um den Big Brother Award bangen. In den Kategorien "Lebenswerk" und "Winkelried" treten jeweils zwei Kandidaten an. Bei letzterem handelt es sich übrigens um den einzigen positiven Preis. Er zeichnet Personen aus, die sich im Kampf um die zunehmende Überwachung verdient gemacht haben. Die Kategorie "Kommunikation" entfällt dieses Jahr wegen mangelnder Nominationen, wie die Veranstalter gegenüber dem PCtipp mitteilten. Eine Liste mit allen Nominationen findet sich auf der BBA-Website [2].



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