News 16.04.2007, 15:00 Uhr

PCI-Express-Nachfolger: Datenturbo nicht nur für Grafikkarten

Intels Entwurf einer Hochgeschwindigkeitstrasse soll den Datenfluss beschleunigen. Vom hohen Tempo profitieren aber nicht nur Grafikkarten.
Auf dem Intel Developer Forum (IDF [1]) hat sich Intel erstmalig genauer zum Nachfolger der aktuellen PCI-Express-Schnittstelle mit Codenamen "Geneseo" geäussert. Die für 2009 anberaumte Hochgeschwindigkeitstrasse soll unter anderem Grafikchips und I/O-Schnittstellen direkt mit der CPU beziehungsweise dem Chipsatz koppeln. Nach Meinung von Intel kann Geneseo mit Hilfe seiner zur Verfügung stehenden Bandbreite Datenengpässe im PC-System zuverlässig verhindern. Zukünftige Hardware-Geräte, die komplexe Anwendungen abarbeiten, produzieren eine enorme Flut an Daten. Diese müssen schnellst möglich zum Prozessor gelangen, um weiterverarbeitet zu werden und den gesamten Bearbeitungsprozess nicht zu behindern.
Cache-kohärent
Die Datenautobahn gilt als Nachfolger des PCI-Express-2.0-Standards, der zudem zu Multiprozessorsystemen, wie sie etwa mit Intels Core-2-Duo-CPUs errichtet sind, Cache-koheränt ist. Mit Cache-Kohärenz bleibt die Gültigkeit der Inhalte der Caches in einem Multiprozessorsystem gewahrt.
Hintergrund: Der Cache-Speicher eines Prozessors ist eine Kopie eines bestimmten Bereichs des Hauptspeichers. Dazu wird der Hauptspeicher in gleichgrosse Blöcke, sogenannte Cache-Lines eingeteilt. Im Cache-Speicher eines jeden Prozessors befindet sich immer eine bestimmte Anzahl von Cache-Lines. Der Cache-Speicher ist insbesondere dazu da, möglichst schnell auf bestimmte Daten zugreifen zu können. Ein System, dass zu jedem Zeitpunkt den aktuellen Wert eines Datensatzes bereithält, auch wenn er eben in einem anderen Cache liegt, wird als Cache-kohärent bezeichnet.



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