Die Tricks der Callcenter

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psychonaut

Mitglied
Mein Tipp gegen Callcenter Anrufe. Trillerpfeife kaufen und dann kräftig rein pusten. Seit ich das Anwende sind die Anrufe merklich zurück gegangen.
 

ursula571

Neues Mitglied
An Psychonaut betr. Trillerpfeife

Das kann böse ins Auge gehen. Soeben wurde in Deutschland eine 75-jährige Dame wegen fahrlässiger Körperverletzung bestraft, nachdem sie gegen einen lästigen Anrufer eine Trillerpfeife eingesetzt hatte. Der Anrufer erlitt einen bleibenden Gehörschaden (Tinnitus) und erhob Anklage, der das Gericht auch stattgab. Diese Leute tun ja auch nur ihren Job, keinen tollen zwar, aber immerhin leben sie nicht auf Staatskosten. Viel lästiger finde ich die Anrufe, bei welchen sofort ein Band abgespielt wird. Da kann man sich nicht mal dazu äussern!
 

jubara

Aktives Mitglied
Aufhängen

Wenn ich bei einer solchen Nummer abnehme, ist die Leitung zuerst Tot bis der Computer an de Moderator weiterleitet. In dieser Fase habe ich Zeit aufzuhängen. Denn wenns ein wichtiger Anruf wäre kommt er wieder.
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Mein Tipp gegen Callcenter Anrufe. Trillerpfeife kaufen und dann kräftig rein pusten. Seit ich das Anwende sind die Anrufe merklich zurück gegangen.

Bloss nicht! Weil, genau:

Das kann böse ins Auge gehen. Soeben wurde in Deutschland eine 75-jährige Dame wegen fahrlässiger Körperverletzung bestraft, nachdem sie gegen einen lästigen Anrufer eine Trillerpfeife eingesetzt hatte. Der Anrufer erlitt einen bleibenden Gehörschaden (Tinnitus) und erhob Anklage, der das Gericht auch stattgab.

Körperverletzung ist nun wirklich nicht die passende Strafe für jemanden, der möglicherweise keinen anderen Job als diesen machen kann. In der Pflicht stehen nicht die Personen, die man an der Strippe hat, denn die haben in Sachen Nummernauswahl überhaupt nichts zu sagen. In der Pflicht sind die Manager jener Telemarketingfirmen. Jene sind es, die das Telefonnummernmaterial beschaffen, jene sind es, die Dialer einsetzen und somit teils widerrechtlich an Nummern kommen und jene sind es auch, die ihren Untergebenen die Listen in die Hand drücken, auf denen Nummern mit Sterneintrag stehen.

Herzliche Grüsse
Gaby
 

starfish

Aktives Mitglied
" .... Anrufer aus dem Ausland zu blockieren, aber es bestehe immer die Gefahr einer «Einschränkung der freien Kommunikation», sagen die Bakom-Sprecher...."

Wenn die Abonnenten, so wie ich, nur noch Anrufe von Nummern entgegennehmen, die im Handy-Telefonbuch gespeichert sind, dann besteht auch eine Einschränkung der Kommunikation, die dann allerdings auf Kosten des Gewinns der Telekomm-Anbieter geht. Einziger Nachteil: man muss das Telefonbuch immer aktuell halten.
 

stebra

Stammgast
Überwachungsstaat

Da spricht man immer und überall davon, dass all mein Datenverkehr erfasst und gespeichert wird, damit die Strafverfolgungsbehörden darauf zugreifen können.
Da müsste es doch möglich sein, dass die Telekom-Anbieter in der Schweiz darauf verpflichtet werden, zu jeder Nummer eine verbindliche Adresse, eine verantwortliche Person anzugeben.
Spätestens bei Reklamationen betreffend dieser Nummer wird darauf zurückgegriffen, z.B. eine signifikante Busse oder Kaution verlangt. Wird diese nicht bezahlt, werden alle Nummern, die an diese Person/Firma vergeben wurden, sofort gesperrt.
Aber wahrscheinlich verdienen zu viele Leute daran, so dass gar niemand an einer effektiven Lösung interessiert ist.
 

Gipfelibringer

Neues Mitglied
Einfacher Trick gegen Callcenter

Es gibt keinen Trick gegen Callcenter. Aber der Gesetzgeber hätte es in der Hand:
a. Die Weitergabe von Rufnummern ins Ausland zu verbieten oder zu erschweren.
b. Die Strafen für unlauteren Wettbewerb durch Missachtung des Sterneintrages massiv zu erhöhen
c. Die Ausweitung der Strafbarkeit nicht nur auf die Callcenter, sondern auch auf die Unternehmen ausdehnen, für die unlauter geworben wird (bspw. durch Makler). Diese hätten dagegen ein Regressrecht auf den Makler, falls der ohne deren Wissen auf unlautere Weise gehandelt hat.
d. Alle Telefongeschäfte mit einer Widerrufsfrist von 30 Tagen zu versehen. Diese 30 Tage beginnen erst, wenn der Kunde eine schriftliche Bestätigung erhalten hat.
e. Der Primärabnehmer eines Nummernblocks haftet für alle Nummern, auch wenn er diese weitergibt.
 

PC-John

Stammgast
Es gibt keinen Trick gegen Callcenter. Aber der Gesetzgeber hätte es in der Hand: ...

Wer ist denn hier der Gesetzgeber?
Das Parlament zu Bäärn, der Bundesrat des betreffenden Ressorts, oder die Gerichte, bezw. die Strafrechtsprofaxen für die Richter-Ausbildung?

Unfähig sind Alle, wenn es darum geht, etwas schnell und effizient über die Bühne zu bringen.
Das ist der grosse Nachteil einer Demokratie, und dann haben wir noch jegliche Schutzverbände, und zuletzt noch den EGMR in Strassburg, welche den Rest noch durch den Dreck ziehen, damit es sicher erst in 10 Jahren spruchreif, wenn überhaupt. Und bis dann sind alle Reglemente ohnehin längst veraltet.

Solange in der Schweiz genügend privates Geld vorhanden ist, wird immer versucht werden, an die privaten Leute zu gelangen.
Und wenn dann (fast) alles Geld dem Staat gehört, haben wir die 100-% Korruption, nur will das niemand wissen.

PC-John
 

Läptop

Aktives Mitglied
Fritzbox

Ich habe seit Jahren keine Werbeanrufe mehr, weil sie zuverlässig von meiner Fritzbox gefiltert werden. Gibt etwas arbeit, aber es ist Ruhe...
 

Supercat

Mitglied
Körperverletzung wegen Trillerpfeife am Telefon.

Wie bitte sool bewiesen werden dass der Tinnitus beim Callcenter Mitarbeiter durch eine Trillerpfeife entstanden ist ?
Wohl nur durch Aufzeichnung des Telefonats, und das ist meines Wissens ohne Einverständnis des Anrufenden verboten.
Und ausländische Gesetze sind in der Schweiz gar nicht anwendbar. Falls ich falsch liege bitte um Berichtigung.
 

Pagnol

Stammgast
Sorry, aber dass jemand wegen einer Trillerpfeife via Telefon einen Gehörschaden erleidet, halte ich für ausgemachten Unsinn. Der übertragene Pegel wird an verschiedenen Stellen des Übertragungsweges begrenzt. Schon ein normales Gespräch liegt nahe bei 100%. Das Einplanen eine Lautstärke-Reserve würde aus technischen Gründen keinen Sinn machen.

Wir sprechen hier von Telefonie. Bei der Musikwiedergabe via Smartphone sieht es dann wieder anders aus, da hier ganz andere Wünsche und Möglichkeiten bestehen.
 

slup

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Wie bitte sool bewiesen werden dass der Tinnitus beim Callcenter Mitarbeiter durch eine Trillerpfeife entstanden ist ?
Wohl nur durch Aufzeichnung des Telefonats, und das ist meines Wissens ohne Einverständnis des Anrufenden verboten...
Ob beweisbar oder nicht und verboten hin oder her, der Punkt ist doch, dass man das Risiko (falls vorhanden) jemandem evtl. dauernd das Gehör zu schädigen gar nicht erst eingehen sollte, zumal es sich bei den Callcenter-MitarbeiterInnen um Leute der untersten Hierarchiestufe handelt, die wahrscheinlich schon genug Sorgen haben.
 

karnickel

Stammgast
Spoofing

Wäre ja nett, wenn alle Telkos Schweizer Rufnummern, welche aus dem Ausland eintrudeln einfach nicht weiterrouten würden.
 

Gabi Garbo

Neues Mitglied
Am besten ohne Festnetz /pctipp/Nr.8

Ihre Meinung Herr Diggelmann scheint mir sehr kurzsichtig.
1.Noch mehr Handystrahlung und Telefonmasten?
2.Noch mehr Schnüffelüberwachung und Datenklau ? (Internettelefonie wurde erst kürzlich gehackt)
3.Noch mehr Kinder und Jugendliche mit Handys die abwesend herumtippen und sich nicht entwickeln können ?
4.Noch mehr Ausbeute seltener Erden ?
Es wäre eine umfassende Aufklärung für jeden Benutzer von Android bis Pc angesagt,sowie ein Verbot für Jugendliche unter 18 Jahren.
Danke an die Beiträge von stabro und Gipfelibringer
Letztendlich liegt die Verantwortung beim Nummervergeber und liesse sich dort auch sofort sperren würden nicht finanzielle Intressen bestehen.
 
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