Ich glaube nicht, dass es die Aufgabe von PCtipp ist, sich parteiisch für einzelne Marktbewerber einzusetzen. 5 Franken pro Monat sind 60 Franken im Jahr. Das mag für Sie als Redaktor vernachlässigbar sein, für andere vielleicht nicht. Doch es geht nicht um den Betrag per se. Es geht darum, dass hier den Kunden eine einseitige Vertragsänderung aufgedrängt wird und erwartet wird, dass sich die Kunden wehren, wenn sie nicht einverstanden sind, insgeheim aber natürlich genau auf das Gegenteil - die Trägheit des 0815-Konsumenten - spekuliert wird. Aus Konsumentensicht ist das klar stossend.
Ja, die von Ihnen skizzierte Alternative wäre auch nicht ideal. Weil es schlicht ein untaugliches Alternativszenario ist. Wenn aber UPC tatsächlich findet, dass das heutige Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt, hätte sie allen Kunden von Connect 40 bzw. Internet 40 zum Beispiel ein automatisches, aber kostenloses Upgrade auf 70 Mbit/s durchführen können. Damit hätte man Kundenzufriedenheit und -treue mit Potenzial zu positiver Mund-zu-Mund-Werbung geschaffen. Aber UPC geht einen anderen Weg. Und UPC muss selbst wissen, ob sich das auf lange Frist auszahlt. Doch lange Frist ist denen im Moment auch egal, da sie die Bude sowieso verkaufen wollen. Hier wird auch ersichtlich, was die wirkliche Intention hinter der Aktion ist: Kurzfristig die Kasse aufbessern, damit ein attraktiverer Verkaufspreis entstehen kann.
Wie auch immer: Kundenunfreundlichkeit eines Markteilnehmers sollte von PCtipp nicht parteiisch gerechtfertigt werden. PCtipp will doch neutral sein, oder? Vielleicht wäre auch etwas Selbstreflexion beim Redaktor angebracht...