News 18.12.2013, 09:01 Uhr

.ch-Adressen sind dem Preisüberwacher zu teuer

Nach Verhandlungen mit dem Bakom muss Switch Internetdomains deutlich günstiger verkaufen als bisher. Dem Preisüberwacher ist aber auch der neue Tarif zu hoch.
Fr. 15.50 muss ab Februar 2014 zahlen, wer von Switch eine Internetdomain erwerben will. Das sind Fr. 1.50.- weniger als bisher und Resultat einer fünfjährigen Verhandlung zwischen Bakom und Switch. Dem Preisüberwacher ist die Senkung zu gering ausgefallen. Die Endkunden hätten noch mehr von den hohen Gewinnen von Switch profitieren können, sagt er. Er hofft, dass das Ende des Vertrags zwischen Switch und Bakom per 31. März 2015 die Gelegenheit bieten wird, das aktuelle Genehmigungssystem zu revidieren und effizienter zu gestalten. Bei den Verhandlungen ging es nur um die .ch-Adressen, die momentan stark diskutierten neuen Top-Level-Domains sind nicht betroffen.

Auch Wholesale-Preise gesenkt

Bei Switch sagt man auf Nachfrage von PCtipp, dass der Preisüberwacher nicht alles erwähnt hat. So wird Switch ab Januar auch die Preise für die gut 70 Wholesales-Partner senken – und dies substanziell. Welche Kostenanpassung sich hinter dem Wort versteckt, will man nicht sagen, die Preise seien nicht öffentlich. Man gehe aber davon aus, dass die günstigeren Tarife an die Kunden weitergegeben werden.

Bakom und Switch

Die Stiftung Switch betreibt das Schweizer Wissenschaftsnetz. Sie ist seit Januar 2003 vom Bakom mit der Registrierung der .ch-Domainnamen beauftragt und hat im Jahr 2007 den Vertrag um acht Jahre verlängern können. In früheren Jahren gab es zwischen den beiden Parteien unterschiedliche Ansichten betreffend Kosten der Domains. Als der neue Vertrag abgeschlossen wurde, wurden dem Konsumenten darum günstigere Tarife versprochen.

Autor(in) Simon Gröflin



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