News 17.04.2008, 12:01 Uhr

Freispruch für Webmaster?

Auch im Internet soll es schwarze Löcher geben. Das ist keine Ausrede, sondern ein Testergebnis.
Immer wieder gehen Daten verloren. Nein, diesmal nicht durch unsachgemässe Behandlung der Festplatte, sondern auf unerklärbare Weise. Wenn eine Webseite nicht lädt oder E-Mails nicht ankommen, wird die Schuld meistens Netzwerk-, Serverproblemen oder zur Not dem Webmaster gegeben. Forscher der Universität Washington sind nun den schwarzen IT-Löchern auf der Spur. Diese soll es wirklich geben, wenn zwei Computer miteinander verbunden sind, die Daten aber trotzdem im Nirvana landen. Das Kontrollsystem «Hubble» soll das Bermudadreieck im WWW nun genauer erforschen. Dabei schicken 100 Computer in 40 Ländern der Welt alle 15 Minuten Traceroutes aus. Dieser Internetverkehr wird genau überwacht. Alle schwarzen Löcher werden aufgelistet und in ihren Einzelheiten dokumentiert.



Kommentare
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Dragonlord
17.04.2008
Entlastung Aber wieder zeigt sich einmal, dass nicht der Mensch, sondern die Maschine schuld ist. Ist doch mal eine gute Nachricht für den Homo sapiens. Wieder mal etwas, was nicht er zunichte gemacht hat :). lg Roger

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DasEnder
17.04.2008
Aber wieder zeigt sich einmal, dass nicht der Mensch, sondern die Maschine schuld ist. Ist doch mal eine gute Nachricht für den Homo sapiens. Wieder mal etwas, was nicht er zunichte gemacht hat :). lg Roger :rolleyes: Ach ja? Und wer hat die Maschiene gebaut? Etwa ein Predator? :rolleyes:

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coceira
17.04.2008
das loch.... :rolleyes:und erst noch ein schwarzes ! schon freund tucholski wusste das, warum also die forschung ? ist da etwa ein zwischenraum der nun durch ein loch bzw. das forschen danach geschlossen werden musste. Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist. Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nichtlochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut. Wäre überall etwas, dann gäbe es kein Loch, aber auch keine Philosophie, und erst recht keine Religion, als welche aus dem Loch kommt. Die Maus könnte nicht leben ohne es, der Mensch auch nicht: Es ist beider letzte Rettung, wenn sie von der Materie bedrängt werden. Loch ist immer gut. Wenn der Mensch "Loch" hört, bekommt er Assoziationen: Manche denken an Zündloch, manche an "Knopfloch" und manche an Goebbels. Das Loch ist der Grundpfeiler dieser Gesellschaftsordnung, und so ist sie auch. Die Arbeiter wohnen in einem finstern, stecken immer eins zurück, und wenn sie aufmucken, zeigt man ihnen wo der Zimmermann es gelassen hat, sie werden hineingesteckt, und zum Schluß überblicken sie die Reihe dieser Löcher, und pfeifen auf dem letzten. In der Ackerstraße ist Geburt Fluch; warum sind diese Kinder auch gerade aus diesem gekommen? Ein paar Löcher weiter, und das Assessorexamen wäre ihnen sicher gewesen. Das Merkwürdigste an einem Loch ist der Rand. Er gehört noch zum Etwas, sieht aber beständig in das Nichts, eine Grenzwache der Materie. Das Nichts hat keine Grenzwache: während den Molekülen am Rande eines Lochs schwindlig wird, weil sie in das Loch sehen, wird den Molekülen des Lochs... festlig? Dafür gibt es kein Wort. Denn unsre Sprache ist von den Etwas-Leuten gemacht; die Loch-Leute sprechen ihre eigne. Das Loch ist statisch; Löcher auf Reisen gibt es nicht. Fast nicht. Löcher, die sich vermählen, werden ein Eines, einer der sonderbarsten Vorgänge unter denen, die sich nicht denken lassen. Trenne die Scheidewand zwischen zwei Löchern: Gehört dann der rechte Rand zum linken Loch? oder der linke zum rechten? oder jeder zu sich? oder beide zu beiden? Meine Sorgen möcht ich haben. Wenn ein Loch zugestopft wird: wo bleibt es dann? Drückt es sich seitwärts in die Materie? oder läuft es zu einem anderen Loch, um ihm sein Leid zu klagen - wo bleibt das zugestopfte Loch? Niemand weiß das: unser Wissen hat hier eines. Wo ein Ding ist, kann kein anderes sein. Wo schon ein Loch ist: kann da noch ein anderes sein? Und warum gibt es keine halben Löcher-? Manche Gegenstände werden durch ein einziges Löchlein entwertet; weil an einer Stelle von ihnen etwas nicht ist, gilt nun das ganze übrige nichts mehr. Beispiele: ein Fahrschein, eine Jungfrau und ein Luftballon. Das Ding an sich muß noch gesucht werden; das Loch ist schon an sich. Wer mit einem Bein im Loch stäke und mit dem andern bei uns: der allein wäre wahrhaft weise. Doch soll dies noch keinem gelongen sein. Größenwahnsinnige behaupten, das Loch sei etwas Negatives. Das ist nicht richtig: der Mensch ist ein Nicht-Loch, und das Loch ist das primäre. Lochen sie nicht; das Loch ist die einzige Vorahnung des Paradieses, die es hienieden gibt. Wenn sie tot sind, werden sie erst merken, was Leben ist. Verzeihen sie diesen Abschnitt; ich hatte nur zwischen dem vorigen Stück und dem nächsten ein Loch ausfüllen wollen. Von Kurt Tucholsky 1931

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Coleopterum
17.04.2008
Vermutlich finden Sie im Zentrum der schwarzen Löcher einige "Windows Home Server":D

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BlackIceDefender
17.04.2008
Wude das WWW nicht im CERN geboren? haben die nicht gerade einen neue teilchenbeschleuniger gekriegt, der klitze kleine schwarze loecher erzeugen kann? vielleicht verschwinden dort diese datenpackete hinter dem erreignishorizont.

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pagefault
17.04.2008
Wude das WWW nicht im CERN geboren? yep: http://www.w3.org/People/Berners-Lee/

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jonnyswiss
17.04.2008
yep: http://www.w3.org/People/Berners-Lee/ Njet, ursprünglich war es das ARPANET, aus dem dann das Internet hervorging! guggschte mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Internet#Geschichte Dazu gleich Tim_Berners-Lee, der später HTML dazu entwickelte http://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Berners-Lee ;)

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pagefault
17.04.2008
Die Schreibe war vom WWW WWW != Internet

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jonnyswiss
17.04.2008
Die Schreibe war vom WWW WWW != Internet Wenn man das Internet rein nur auf die grafische Oberfläche reduziert hast du damit völlig recht! Ansonsten erklär mir bitte mal was das WWW ohne TCP/IP ist, zumal es einen immer grösseren Bedarf an IP-Adressen gibt...

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BlackIceDefender
17.04.2008
Ich fragte (rhetorisch) nach WW, nicht Internet. man darf Tim Berners-Lee wohl schon den Credit geben fuer das Erfinden von mit Hypertext verlinkten Dokumenten. Dass der Kalte Krieg und die Amis mit DArpanet, dann Arpanet, TCP/IP und anderem (etwa das paradigma des Personal Computer) die vernetzung bereiteten und da grosse summen ausgegeben haben, ist klar. Mein Spin ging aber um schwarze loecher im internet. da das CERN mit dem Large Hadron Collider tatsaechlich kleine scharze Loecher erzeugen kann und eben als urprung des www angesehen werden kann.