News 17.11.2015, 09:02 Uhr

Bezahl-Apps und Visa mischen den Schweizer Debitkartenmarkt auf

Nach PostFinance wollen auch weitere Schweizer Banken die Debitkarten mit kontaktlosen Bezahlfunktionen ausstatten. Grund ist die zunehmende Konkurrenz durch Bezahl-Apps.
Das kontaktlose Bezahlen fristete bis jetzt in der Schweiz ein Mauerblümchendasein. Das könnte sich jedoch bald ändern. Nach PostFinance rüsten nämlich weitere grosse Banken die Debitkarten mit dieser Funktion aus. Sie reagieren damit auch auf neue Konkurrenz.
Die Möglichkeit, mit einer Karte in Senkundenschnelle und ohne Eingabe eines PIN-Codes Beträge bis 40 Franken zu bezahlen, gibt es in der Schweiz bereits seit 2007. Die neue Bezahlfunktion blieb jedoch auf Kreditkarten beschränkt.
Kontaktloses Bezahlen: PostFinance machts vor
Mit PostFinance ist nun das erste grosse Schweizer Finanzinstitut daran, Debitkarten mit dieser Funktion auszuliefern. Und PostFinance bleibt damit nicht allein: Ab Mitte 2016 werden auch die Credit Suisse, Raiffeisen und die Zürcher Kantonalbank (ZKB) nachziehen, wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda bestätigen.
Das dürfte dem kontaktlosen Bezahlen in der Schweiz tüchtig Schub verleihen. Denn Debitkarten sind verbreiteter und vor allem auch häufiger in Gebrauch als Kreditkarten. Gemäss Statistik der Schweizerischen Nationalbank wurden 2014 mit den 10 Mio. Schweizer Debitkarten dreimal mehr Zahlungen vorgenommen als mit den 6 Mio. Kreditkarten in der Schweiz.
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