News 15.04.2011, 08:00 Uhr

Flattr kommt auf Twitter

Der Gönnerservice Flattr wird in Twitter integriert und soll jedem, auch ohne Flattr-Account, ermöglichen, Zahlungen entgegenzunehmen.
Das schreibt Flattr-Mitgründer Linus Olsson im offiziellen Blog. Bisher funktionierte der Bezahldienst nur, wenn sowohl der Gönner als auch der Empfänger einen Flattr-Account hatten. Durch die Integration in Twitter soll jetzt die Zahl der Gönnerbeiträge massiv erhöht werden. Des Weiteren sollen künftig auch andere Plattformen, die Flattr integrieren, an den Einnahmen beteiligt werden. Diese Partnerseiten könnten z.B. Videoportale sein.
Wer jetzt nur Bahnhof versteht, dem sei das Prinzip hinter Flattr kurz erklärt. Es handelt sich um einen Bezahldienst, der Zahlungen auf freiwilliger Basis vorsieht, um Anbieter von Gratisinhalten zu unterstützen. Mit diesen Gönnerzahlungen sollen z.B. Blog-Autoren unterstützt werden. Über einen Flattr-Button kann man, einen Flattr-Account vorausgesetzt, jemanden auf seine persönliche Gönnerliste aufnehmen, dies wird «flattern» genannt. Zuvor legt man einen bestimmten persönlichen Betrag fest, den man monatlich spenden will. Dieser Betrag wird dann unter allen «geflatterten» Beiträgen aufgeteilt. Einen Teil davon, nämlich 10 Prozent, kommt Flattr selbst zugute, um die Kosten zu decken.
Der von Schweden entwickelte Dienst ist seit rund einem Jahr verfügbar, bisher mit mässigem Erfolg. Die Neuerungen sollen nun die Gönnerbeiträge ankurbeln.



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