News 07.04.2008, 09:44 Uhr

OpenSource an Genfer Schulen

Mit Beginn des nächsten Schuljahres werden alle Rechner der Genfer Schulen auf Open-Source-Software umgestellt.
Ab September 2008 wird auf den rund 9000 Genfer Schüler-Computern nur noch freie Software eingesetzt. Im Zuge dessen wird Microsoft Windows von Ubuntu Linux abgelöst. Des Weiteren vertrauen die Genfer künftig neben Firefox und Thunderbird unter anderem auf Open Office für die Textverarbeitung sowie Gimp für die Bildbearbeitung. Wie die Zeitung „Tribune de Genève" berichtet, verspricht sich die Verwaltung neben geringeren Kosten, auch direkte Vorteile für die Schüler. Wie ein Mitarbeiter der zuständigen Schulbehörde erklärt, sollen die freien Anwendungen zu einer Demokratisierung des Wissens und dem Erwerb von produktunabhängigen Kompetenzen beitragen. Die Kinder erhalten im Zuge der Umstellung eine gratis CD, auf der sich die in den Schulen verwendete Software befindet. Ausserdem liefert der Datenträger zusätzliche Applikationen für Sound-Bearbeitung und digitale Bibliotheken. Bisher arbeiten die Genfer Schüler-PC als Dual-Boot-Systeme mit Windows und Linux.



Kommentare
Avatar
pagefault
07.04.2008
So, das nenne ich mal eine wirklich gute Nachricht. Finde ich auch - es hat mich immer gestört, dass die Schule "erwartet", dass die Kinder zuhause mit derselben Software wie in der Schule arbeiten können. Für Familien kostet die Beschaffung einer stetig aktuellen Office-Suite von Microsoft einen schönen Batzen Geld, das sie auch sehr gut anderweitig ausgeben könnten. Durch den Einsatz von OpenOffice entfällt diese Zusatzausgabe und es müssen auch keine Raubkopien von wohlmeinenden Lehrern mehr installiert werden.

Avatar
Giovanni Schoweiss
07.04.2008
Es geht bergauf! Yeeeehaaaaa. Vielleicht ist dieses land doch noch zu retten. ;)

Avatar
pwnz0r
07.04.2008
Langsam haben es die fortschrittlicheren Gemeindebehörden gelernt, dass das Geld der Steuerzahler nicht für Luxusprodukte aus dem Fenster geschmissen werden sollte. Als ich in der Sekundarschule war, wurden gerade 40 neue Macs angeschaffen. Dafür durfte das Fenster wegen den Heizkosten (!) nicht zu lange geöffnet bleiben. Macht doch Sinn, oder?

Avatar
Arran
07.04.2008
Als ich in der Sekundarschule ging, gab es das Wort «Computer» noch nicht mal...