News 27.05.2003, 11:45 Uhr

Spam: kein Ende in Sicht

Der deutsche Verband der Internetwirtschaft (eco) befürchtet, dass sich das Spam-Problem in den nächsten Jahren noch verschärfen und auf mobile Endgeräte wie Handys übergreifen wird.
Um der immer grösseren Spam-Flut Herr zu werden, hat der deutsche Verband der Internetwirtschaft (eco) [1] eine Anti-Spam Task Force gegründet. Ziel sei es, Internet Service Providern einen runden Tisch zu bieten, an dem gemeinsam über ein Vorgehen gegen die ständig wachsende Zahl von Werbemails diskutiert werden kann. Aber auch Gegenmassnahmen wie diese können nach Meinung von eco das Spam-Problem in den nächsten Jahren wohl nicht eindämmen. Zwar gelänge es, Werbemails mit Filtern effizient abzublocken, es sei aber genauso wichtig, die Verursacher zu bekämpfen. Hier liege aber ein Problem, da man auf die amerikanische Gesetzgebung hoffen müsse: weit über die Hälfte aller Werbe-Mails soll aus den USA stammen. Ausserdem würden sich Spam-Versender immer gemeinere Methoden ausdenken, um ihre Werbung unter die Anwender zu bringen. Ein trauriges Beispiel aus jüngerer Zeit seien etwa Dialer, die Virenmethoden benützen, um sich zu verbreiten. Ein weiteres Gefahrenpotenzial liege in mobilen Endgeräten wie Handys. Diese würden von Generation zu Generation stärker ans Internet angebunden, was sie zu einem immer einfacheren Ziel für Spammer mache.



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