News 03.02.2012, 09:50 Uhr

Frankreich: Google muss wegen Maps zahlen

Aufgrund von Wettbewerbsverzerrungen muss Google an einen französischen Kartendienst 500'000 Euro Schadenersatz zahlen.
Vor wenigen Monaten hatte der französische Anbieter von Online-Kartographie-Software Bottin Cartographes Klage gegen Google eingereicht. Der Grund: Google bietet seinen Maps-Kartendienst kommerziellen Websitebetreibern gratis an. Dieses Vorgehen verstosse gegen das Wettbewerbsrecht.
Das französische Handelsgericht urteilte in diesem Fall heute gegen den Suchmaschinenriesen und auferlegte Google eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 500'0000 Euro sowie eine Strafe in Höhe von 15'000 Euro. Mit dem kostenlosen Angebot für kommerzielle Nutzer sorge Google für eine Wettbewerbsverzerrung, so das Urteil. Google hat bereits angekündigt, rechtliche Schritte gegen den Richterspruch einleiten zu wollen.
Das französische Unternehmen Bottin Cartographes entwickelt ebenso wie Google Onlines-Software für Kartendienste, verlangt dafür von seinen Kunden jedoch eine Gebühr. Der Konzern wirft Google vor, Kunden nur mit einem Gratisangebot zu ködern und von diesen im späteren Verlauf der Partnerschaft ebenfalls Gebühren zu verlangen. Ein solches Vorgehen mache Google Maps auf den ersten Blick für Firmenkunden attraktiver als die Konkurrenz und sorge für eine starke Bindung. Gegen diese Strategie kommen andere Unternehmen nur schwer an.



Kommentare
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gads
03.02.2012
omg^2 *heul* die sind besser, ach klagen wir doch mal. So kommt es mir auch an anderen Orten vor. (*zumfaulenapfelschiel*)