News 08.08.2014, 09:56 Uhr

Windows 9 mit virtuellen Desktops

Die kommende Windows-Version soll virtuelle Desktops bringen. Dazu kommen weitere Änderungen wie Fenster für Metro-Apps und das Wegfallen der Charms-Leiste.
Windows 9 wird wohl virtuelle Desktops im Stile von Ubuntu erhalten
Die zuverlässige Microsoft-Reporterin Mary Jo Foley bestätigt auf ZDNet.com diverse Gerüchte zu Windows «Threshold», auch bekannt als Windows 9. Eine der grössten Änderungen in Windows 9 dürften die virtuellen Desktops sein. Foley bestätigt die Berichte von Neowin, dass Microsoft in Windows 9 virtuelle Desktops einsetzen will. Diese sollen ähnlich funktionieren wie in Ubuntu Linux oder Apples OS X. Der Nutzer erhält mehrere Desktops mit eigenen Verknüpfungen, Taskleisten und geöffneten Fenstern, zwischen denen er frei hin und herwechseln kann. Eine mögliche Anwendung von virtuellen Desktops ist zur Unterteilung von Arbeit und Privatem.
Die Funktion soll unter anderem auch Nutzern von Windows 7 einen Anreiz zum Umsteigen geben. Auch wenn noch nicht klar ist, ob die virtuellen Desktop es bis in die finale Version von Windows 9 schaffen, könnte eine solche Funktion das neue Betriebssystem eine Stufe über das beliebte Windows 7 heben und möglicherweise einige hartnäckige XP-Nutzer endgültig zum Wechsel bewegen.

Keine Charms-Leiste mehr

Die Charms-Leiste dürfte bald ausgedient haben
Die zweite grosse Interface-Änderung betrifft die Charms-Leiste von Windows 8. Sie wird in Windows 9 wohl gestrichen. Wie Winbeta berichtet soll die Leiste komplett aus Windows 9 für Desktop-Geräte verschwinden, da viele Funktionen der Leiste auch anderweitig verfügbar sind. Neu erhalten Metro-Apps in Windows 9 eine Titelleiste mit diversen Optionen, darunter auch diejenigen, die bisher in der Charms-Leiste verfügbar waren.
Mary Jo Foley bestätigt zudem, dass die Leiste auch für Tablet-Versionen entfallen soll. Wie sie dort ersetzt werden soll, ist noch nicht bekannt. Eine mögliche Variante wäre ein Benachrichtigungsmenü, wie man es von Android-Geräten her kennt.
Microsoft soll, wie bisher bekannt, Ende 2014 eine erste Vorschauversion von Windows 9 präsentieren. Das fertige Betriebssystem ist für 2015 vorgesehen.



Kommentare
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aandima
08.08.2014
Neues Startmenu Die "Neuerungen" an der Benutzeroberfläche die Windows 9 bringen soll, ist ein Technologie-Schritt zurück und gleichzeitig ein Schritt voraus. Zurück in die Zukunft, könnte man dem auch sagen. Die für mich beste Änderung die wohl kommen wird ist das gegenüber Windows 7 überarbeitete "neue" Startmenu, nachdem dieses unter Windows 8 einem verheerenden Fehlentscheid von Microsoft zum Opfer gefallen war. Ein recht guter Anteil an Mitarbeiter- Entlassungen geht vermutlich auf die katastrophale Fehlentwicklung von Windows 8 zurück, was mit Version 8.1 aber noch nicht behoben erscheint. Windows 9 könnte vielleicht wieder zum Kassenschlager von Microsoft werden, sofern der Konzern nicht weitere verhängnisvollen Fehlentscheidungen treffen wird. Ziemlich delikat ist nämlich das Thema Cloud -Computing. Punkto Datensicherheit sind diese Cloud -Technologien ziemlich gefährliche Biester. Nachdem durchgesickert ist dass Google und Co ihre Cloudspeicher mit automatischem Scanner durchsuchen, wird die Technologie sicher nicht beliebter werden. Das die Spionage nur etwas mit Kinderpornografie zu tun hat, das können die US-Konzerne zwar behaupten, doch niemand den ich kenne glaubt an solche Begrenzungen. Die Mehrheit ist der Ansicht dass praktische alle Daten automatisiert geraubt und zu undurchsichtigen Zwecken missbraucht werden könnte. Wenn Windows 9 noch schlimmere "Vorteile" gegenüber Windows 8.1 bringt, etwa eine neue Form einer "sicheren" Aktivierung welche aber gleichzeitig die Privatsphäre noch mehr bedroht, dann sehe ich langsam Schwarz für den alternden Mega Konzern. Die Vorteile von Cloud Lösungen können sich sehr schnell zu verhängnisvollen Bindungen entwickeln, bei denen ein Konzern Riesenverluste einfahren könnte. Erst Kürzlich ist bekannt geworden dass die bereits früher geknackten Webseiten grosser Anbieter wiederholt durch Hacker unterwandert sind. So etwas ist nun zum Beispiel für Adobe bedrohlich geworden, auch wenn es derzeit scheint als habe der Konzern durch Cloud Angebote seinen Umsatz steigern können. Es braucht nicht mehr viel, und dann könnten die Cloud Angebote durch Hacker plötzlich unverkäuflich werden.

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PC-John
09.08.2014
Ein Murks wird durch den nächsten, noch grösseren Murks abgelöst ... Alles nur noch virtuell, ich mag dieses Wort schon lange nicht mehr hören. Wir hatten unter Windows schon ähnliche Probleme bekommen, als der Bildschirm-Layer von der OSI-Ebene-4 aus "Sicherheitsgründen" auf die OSI-Ebene-5 gehievt wurde (wenn ich die Namen noch richtig erinnere). Das hatte zu massiven Performance-Einbrüchen in der Bildschirmdarstellung geführt. Ich vermute fast, dass das mit Windows-9 in ähnlicher Form wieder der Fall sein könnte, wenn dieses Mal auch aus anderen Gründen. Schon klar, in den CPU's und GPU's haben wir inzwischen Transistor-Mengen zum versauen, mit irgendwas müssen diese auch beschäftigt werden, sowie die Software-Entwickler auch. Mögen sich diese Herrschaften auch die Sicherheits-Überlegungen zur Brust nehmen, und auf Systeme bauen, bei welchen nicht drei Viertel allen Codes nur dazu gebraucht werden muss, um das System "sicher" zu gestalten. PC-John

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Kovu
13.08.2014
...dass Microsoft in Windows 9 virtuelle Desktops einsetzen will. Diese sollen ähnlich funktionieren wie in Ubuntu Linux oder Apples OS X. Ihr bei PCTipp behandelt Ubuntu Linux wie eine heilige Kuh, als ob es DAS Linux schlechthin wäre. Diese Desktops haben nichts mit Ubuntu zu tun, sondern sind grundsätzlich schon seit Urzeiten auf den Desktop Umgebungen für Linux etabliert.

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roblu
20.08.2014
Microsoft und Windows Microsoft und Windows das ist eine Berg und Talfahrt :) Habe mit W 3.1.1 angefangen gegenwärtig bin ich beim W7 stehen geblieben und warte nun ab was das W9 bringt :rolleyes: Auf jeden fall kommt bei mir W8 nicht zum Einsatz und all meine Kunden verzichten auch darauf.